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2024年12月3日, 週二

    Veganes Essen für Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland

     

    Vom Korea- und Chios International- Hilfsteam (Original in Englisch)

    Laut UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) – Die UN Flüchtlingsbehörde: Im Januar und Februar 2016 kamen 122.637 Menschen, die Zuflucht suchten, nach Griechenland. Diesen vielen Menschen muss sofort geholfen werden, da sie die Reise auf der Suche nach einem sicheren Zuhause riskiert haben.

    Aufgrund der mitfühlenden Anweisungen der Höchsten Meisterin Ching Hai, während der anhaltenden Flüchtlingskrise Hilfe zu leisten, kamen Mitglieder unserer Vereinigung aus der ganzen Welt, um den Notleidenden zu helfen. Ein Hilfsteam koreanischer Mitglieder unserer Vereinigung hilft auch weiterhin den Flüchtlingen, die auf der griechischen Insel Chios ankommen.

    Die Flüchtlinge erreichen zuerst den Hafen der Insel Chios und werden im Vial-Lager registriert. Nach der Registrierung kommen sie in drei andere Hauptlager: Souda, Dipethe und Port, wo sie solange bleiben, bis ihre Reise weitergeht.

    Das Servieren veganer Mahlzeiten in verschiedenen Flüchtlingslagern auf der Insel Chios, Griechenland – 4. März 2016

    Zusätzlich zur üblichen Verteilung von veganem Mittag- und Abendessen in den Lagern Souda und Vial begann unser Hilfsteam am 4. März damit, auch veganes Essen im Hafenlager und dem neuen Lager in Dipethe zu verteilen. Nachdem das Mittagessen serviert war, ließ uns, da es anfing stark zu regnen und es kalt war, das Norwegian Refugee Council (NRC) freundlicherweise in das für die Essensausgabe bestimmte Vial-Lager. In der Nacht gingen einige unserer Teammitglieder in das Hafenlager, um Regenmäntel und warme Sachen an die abreisenden Flüchtlinge zu verteilen.

    Am nächsten Tag kamen aufgrund des schlechten Wetters nur wenige Flüchtlinge an, also verteilten wir vegane Suppe an die 600 Menschen, die im Souda-Lager geblieben waren, an 150 in den Lagern Dipethe und Port. Am Mittag konnten wir dank einer Spende eines gutherzigen Gentlemans genügend Brot für alle verteilen. Gerade als wir das Souda-Lager verlassen wollten, kam ein Bus mit neuen Flüchtlingen an, und glücklicherweise konnten wir den Neuankömmlingen noch Suppe anbieten.

    Veganes Mittag- und Abendessen im Souda-Lager, Insel Chios, Griechenland – 6. März 2016

    Auf der Insel Chios waren normalerweise am Sonntag alle Märkte geschlossen, was es manchmal schwierig machte, alle Flüchtlinge mit genügend Essen zu versorgen. Am 6. März brachten wir veganes Mittagessen ins Souda-Lager, um zu helfen, die 700 bis 900 Leute zu versorgen. Dort gab es nicht genug für alle, aber glücklicherweise brachte ein Ehrenamtlicher eine weitere Tasche Brot, so dass jeder Flüchtling genug Brot bekam.

    Am Abend verteilten wir veganes Essen in den Lagern Vial, Souda und Port. Soli Cafe, ein örtliches Café, das von Freiwilligen für die Flüchtlinge geführt wurde, half den Leuten im Dipethe-Lager. Im Souda-Lager versorgten wir ungefähr 900 Flüchtlinge mit Essen. Gott sei Dank konnte uns unser Hilfsteam im Vial-Lager noch Suppe bringen, so dass wir genug für alle hatten. Danach gaben wir den Kindern vegane Schokolade und Kekse.

    Das Verteilen veganer Mahlzeiten auf der Inseln Chios, Griechenland, geht weiter – 7. März 2016

    Am 7.März 2016 servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios circa 700 Flüchtlingen im Souda-Lager vegane Suppe. Wir verteilten auch im Port-Lager Suppe, während die Flüchtlinge auf die Fähre nach Idomeni warteten. Viele Flüchtlinge halfen uns freundlicherweise beim Organisieren der Essensverteilung. Danach säuberten wir wie üblich den Strand und das Lager und ein paar nette Kinder halfen uns dabei. Zwischen dem Mittag- und Abendessen gingen der Chefkoch Herr Ifty Patel von The People’s Street Kitchen und eines unserer Teammitglieder zum Port-Lager, um einige Bananen zu verteilen.

    Zum Abendessen kamen ungefähr 150 Flüchtlinge ins Vial-Lager. Wir teilten uns in drei Teams auf und verteilten veganes Essen in vier verschiedenen Lagern: Souda, Vial, Port und Dipethe. Wir trafen uns zuerst im Souda-Lager, wo viele Flüchtlinge waren, und beendeten friedlich die Verteilung mithilfe von ein paar jungen Freiwilligen.

    Das Servieren veganer Mahlzeiten in den Lagern Souda und Port, Insel Chios, Griechenland – 8. März 2016

    Am 8. März waren ungefähr 900 Flüchtlinge auf der Insel Chios und einige Neuankömmlinge. Unser Hilfsteam arbeitete mit The People’s Street Kitchen zusammen, um die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Port mit köstlicher veganer Suppe zu versorgen. Das Soli Café half wieder den Flüchtlingen im Dipethe-Lager. Wir versuchten, den Flüchtlingen nicht nur Essen zu bringen, sondern auch die Liebe und den Segen der Meisterin. Nachdem die vegane Suppe serviert war, spielten einige von uns mit den Kindern und brachten sie zum Lachen und Lächeln.

    Heute ist auch der letzte Tag für zwei unserer koreanischen Teammitglieder, die fast einen Monat lang in Chios gearbeitet haben. Wir danken ihnen für ihr aufrichtiges Engagement und wünschen ihnen eine sichere Heimreise.

    Das Servieren veganer Mahlzeiten in den Lagern Vial, Souda und Port, Insel Chios, Griechenland – 9. März 2016

    Mit circa 800 unerwarteten Neuankömmlingen stieg am 9. März die Anzahl der Flüchtlinge auf der Insel Chios auf 1.800. Da es an diesem Tag keine anderen freiwilligen Helfer gab, kochten und verteilten wir vegane Suppe in den Lagern Vial, Souda und Port. Zum Abendessen stieg die Anzahl der Flüchtlinge im Vial-Lager auf 1.050. Das NRC (Norwegische Hilfsorganisation für Flüchtlinge) half uns netterweise beim Organisieren der Essensverteilung.

    <pDie Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen, um veganes Mittag- und Abendessen zu verteilen, Insel Chios, Griechenland – 10. März 2016

    Am 10. März waren ungefähr 1.800 bis 2.000 Flüchtlinge auf der Insel Chios. Schon früh am Morgen gab es viel zu tun in der The People’s Street Kitchen. Wir kochten 10 Töpfe vegane Suppe, um sie zum Mittagessen zu verteilen und weitere 11 Töpfe für das Abendessen. Weil die Hauptlager nicht in der Lage waren, alle Flüchtlinge zu bewirten, wurde das Tabakika-Lager wiedereröffnet. (Das Tabakika-Lager war das erste Flüchtlingslager auf Chios und war eine Zeitlang geschlossen.)

    Glücklicherweise kamen viele andere Freiwillige und lieferten Essen für die Flüchtlinge. Ein spanisches Küchenteam lieh uns zwei Töpfe und ein spanisches Hilfsteam half uns beim Verteilen der veganen Suppe. Viele andere Freiwillige besuchten auch die The People’s Street Kitchen und halfen das Gemüse zuzubereiten und Brot zu schneiden.

    Wir sind so dankbar für die Hilfe dieser Ehrenamtlichen. Mit ihrer Hilfe konnten die meisten Flüchtlinge auf Chios an diesem Tag eine Mahlzeit erhalten.

    Die Verteilung veganer Suppe in den Lagern, Souda, Tabakika und Port, Insel Chios, Griechenland – 11. März 2016

    Am 11. März kamen viele Ehrenamtliche zu The People’s Street Kitchen und halfen uns bei der Zubereitung veganer Suppe für die Flüchtlinge. Wir verteilten die Suppe an diejenigen, die in den Lagern Souda, Tabakika und Port auf der Insel Chios geblieben waren. Den kleinen Kindern im Lager Port gaben wir auch ein paar vegane Snacks und Schokolade. Beim Abendessen genossen die Flüchtlinge die warme und köstliche Suppe und lachten mit den Ehrenamtlichen. Man schätzte, dass noch ca. 1.500 Flüchtlinge auf der Insel waren.

    Die Versorgung mit veganen Mahlzeiten auf der Insel Chios, Griechenland, geht weiter – 12. März 2016

    Am 12. März servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios ein veganes Mittagessen und verteilte Orangen und Bananen an die Flüchtlinge im Souda-Lager. Auch die Baskische Küche fing an, Mittagessen in das Lager zu bringen. Wir servierten auch ein veganes Abendesser in den Lagern Souda, Tabakika, Dipethe und Port, während uns drei Ehrenamtliche aus den Niederlanden halfen, die Kinder mit Puppen und Seifenblasen zu unterhalten. In der Nacht zuvor kamen acht Boote voller Flüchtlinge an, die alle ins Vial-Lager kamen, um das sich die Regierungsarmee kümmerte.

    Vegane Mahlzeiten für die Lager Tabakika, Port und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 13. bis 14. März 2016

    Es waren circa 1.800 bis 2.000 Flüchtlinge auf der Insel Chios und fünf verschiedene Organisationen arbeiteten zusammen, um die Flüchtlinge mit Essen zu beliefern und sicherzustellen, dass alle versorgt werden. Eine schweizer und eine spanische Küche servierten das Mittagessen im Souda-Lager, während unser Hilfsteam mithilfe eines baskischen Helferteams bei The People’s Street Kitchen vegane Mittag- und Abendessen in den Lagern Tabakika, Port und Dipethe servierten.

    Am 13. März servierten wir zum Abendessen vegane Kekse anstelle von Brot, nachdem das Brot ausgegangen war. Wir verteilten auch Mandarinen und Datteln an 300 Flüchtlinge im Hafen, die in dieser Nacht die Insel verlassen sollten.

    Am 14. März waren die Wetterbedingungen zu unsicher, um zu reisen, es gab den ganzen Tag lang starke Winde und hohe Wellen, so dass keine Flüchtlinge ankamen und nur wenige die Insel verließen. Wir servierten weiterhin wie geplant veganes Essen und hofften, dass unsere mit Liebe gefüllte Suppe den Frost von den Schultern der Flüchtlinge wegschmelzen würde.

    Weitere Hilfsaktionen auf der Insel Chios, Griechenland, – 15. März 2016

    Da auch am 15. März das Wetter noch windig und wolkig war, blieb die Flüchtlingszahl gleich in den Lagern Souda, Tabakiki, Dipethe und Port auf der Insel Chios. Aufgrund des Wetters froren viele Flüchtlinge und fühlten sich unwohl. Glücklicherweise konnte unser Hilfsteam immer wieder mit der liebevollen Hilfe vieler Freiwilligen nahrhafte vegane Suppe in die verschiedenen Lager bringen. In der The People’s Street Kitchen arbeiteten alle freudig zusammen.

    Noch mehr vegane Suppe während des windigen Wetters auf der Insel Chios, Griechenland, – 16. März

    Da wir eine von griechischen Einwohnern geführte Küche auf Chios nutzen konnten, begannen wir um 15 Uhr mit der Verteilung des Mittagessens und ab 19:30 Uhr mit dem Abendessen in den Lagern Souda, Tabakiki, Port und Dipethe. Die Anzahl der Flüchtlinge änderte sich nicht sehr, da das windige Wetter und die hohen Wellen das Reisen verhinderten.

    Während der Verteilung stellten sich die Flüchtlinge, die unsere vegane Suppe schon kannten, von alleine in einer Reihe auf und halfen uns bei der Verteilung der Suppe und beim Dolmetschen. Aufgrund des starken Windes war es für die Flüchtlinge hart, draußen zu essen. (Aufgrund von Hygienevorschriften war es nicht erlaubt, in den Lagern zu essen.)

    Wir machen weiter mit dem Verteilen veganer Mahlzeiten für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 17. März 2016

    Am 17. März begannen wir wieder um 15 Uhr mit der Verteilung des Mittagessens in den Lagern Souda, Tabakika, Port und Dipethe, da andere Küchen den Flüchtlingen schon etwas Essen um 11 Uhr serviert hatten. Diesmal hatten wir genügend Brot, so dass jede Person zwei Scheiben haben konnte. Alle waren sehr glücklich!

    Nach dem Abendessen im Souda-Lager verbrachten Flüchtlinge und Ehrenamtliche Zeit miteinander und lachten viel zusammen. Das Wetter war wärmer als in der Nacht zuvor. Heute gab es keine Nachricht von Neuankömmlingen.

    Die Begrüßung neuer Flüchtlinge und das Verteilen von Blumen und Ballons an Kinder auf der Insel Chios, Griechenland, – 18. März 2016

    Am 18. März war das Wetter ruhig und friedlich und es kamen 300 neue Flüchtlinge an. Wir kochten sofort vegane Suppe und verteilten sie an diese, bevor sie zur Registrierung ins Vial-Lager fuhren.

    In den anderen vier Lagern Souda, Tabakika, Dipethe und Port behielten wir wie zuvor den Tagesablauf bei mit einem späten Mittagessen um 15 Uhr und einem Abendessen um 20 Uhr. Wir hatten jede Menge Brot und konnten ihnen so viel geben, wie sie wollten.

    Im Tabakika-Lager unterhielten Mitglieder unserer Vereinigung die Kinder mit Blumen und Ballons. Die Kinder freuten sich sehr über die Ballons!

    Die Lage verändert sich für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 19. März 2016

    Aufgrund der Vereinbarungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union am 18. März veränderte sich die Lage total für die Flüchtlinge auf der Insel Chios. Um die Leute davon abzuhalten, die gefährliche Seeroute zu den griechischen Inseln zu nehmen, werden all jene, die illegal nach dem 20. März auf den Inseln ankommen, wieder in die Türkei zurückgeschickt. Sie werden nach persönlichen Grundlagen beurteilt und die bewilligten Flüchtlinge werden in Europa verteilt. Infolge dieser Vereinbarung bestand Eile für alle Flüchtlinge, die sich derzeit auf den griechischen Inseln befanden, aufs Festland geschickt zu werden.

    Am 19. März gingen die Mitglieder unserer Vereinigung nicht wie üblich in die Lager, um vegane Suppe zu verteilen, sondern zum Hafen, um den Flüchtlingen, die auf die Fähre nach Athen warteten, Lebwohl zu sagen. Später gingen wir in die Lager Tabakika und Souda, um die dortgebliebenen Flüchtlinge zu besuchen.

    Laut Plan sollten alle Flüchtlinge morgen, am 20. März nach Athen geschickt werden, also kochten wir drei Töpfe vegane Suppe für die Flüchtlinge, die für morgen auf die Fähre warteten. Trotz der veränderten und unvorhersehbaren Lage, schienen die Flüchtlinge positiv zu bleiben.

    Die Mitglieder unserer Vereinigung gingen um 23:30 Uhr zum Hafen, um den Flüchtlingen, die um 1 Uhr abreisten, Lebwohl zu sagen und vegane Schokolade zu verteilen.

    Wir beten, dass Gott alle Flüchtlinge segnet und beschützt.

    Das Servieren veganer Mahlzeiten für die Flüchtlinge am Hafen und den Lagern Souda und Port, Insel Chios, Griechenland, – 20. März 2016

    Nachdem das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei am 20.März in Kraft getreten war, verließen viele Flüchtlinge die Insel Chios, um nach Athen zu reisen.

    Unser Hilfsteam servierte auch weiterhin zusammen mit der The People’s Street Kitchen warme, vegane Suppe. Am Mittag erfuhren wir, dass gerade Flüchtlinge mit einem Boot auf der Insel angekommen sind. Wir gingen mit der veganen Suppe zum Hafen und servierten den nassen und hungrigen Neuankömmlingen das Mittagessen. Wir servierten auch in den Lagern Souda und Port das Abendessen an ca. 400 Flüchtlinge, die auf die Nachtfähre nach Athen warteten.

    Wir beten, dass Gott alle Flüchtlinge segnet und beschützt.

    Weitere Hilfeleistungen für Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 21. März 2016

    Am Montag, den 21. März waren noch ungefähr 35 Leute im Souda-Lager und 1.050 Leute im Vial-Lager als Flüchtlinge registriert.

    Wir hatten gestern schon zwei Töpfe vegane Suppe für die Flüchtlinge vorbereitet, deshalb machten Mitglieder unserer Vereinigung und andere Ehrenamtliche bei The People’s Street Kitchen sauber. Später gingen wir ins Vial-Lager, um bei der Verteilung des Abendessens zu helfen, obwohl der Zutritt während der ganzen letzten Woche aufgrund strenger Polizeiwachen sehr schwierig war und uns der Eintritt verweigert wurde. Das Vial-Lager beauftragte einen Cateringservice, der das Essen für die Flüchtlinge lieferte. Unsere Aufgabe war, bereit zu sein und den Cateringservice zu unterstützen, wenn das gelieferte Essen nicht für alle ausreichen sollte.

    Trotz der sich ändernden Lage auf der Insel, versuchten wir weiterhin, das zu tun, was wir für die Flüchtlinge tun konnten.

    Wir servieren vegane Suppe für die Flüchtlinge in den Lagern Vial und Souda, Insel Chios, Griechenland, – 22. März 2016

    Am 22. März ging unser Hilfsteam auf der Insel Chios mit zwei Töpfen veganer Suppe ins Vial-Lager. Nachdem wir eine Weile gewartet hatten, konnten wir das Mittagessen zusammen mit anderen ehrenamtlichen Gruppen aus dem Baskenland an 1.200 hungrige Flüchtlinge im Lager verteilen.

    Später kochten wir für das Abendessen weitere vier Töpfe vegane Suppe und verteilten sie an die 30 Flüchtlinge im Souda-Lager. Wir gingen auch nochmal ins Vial-Lager, konnten aber aufgrund eines Protestes im Lager die Suppe nicht servieren.

    Wir werden weiterhin versuchen, Wege zu finden, um zu helfen, wo immer es nötig ist.

    Noch mehr vegane Suppe für die Flüchtlinge in den Lagern Vial und Souda, Insel Chios, Griechenland, – 23. März 2016

    Am 23. März waren noch ca. 1.200 Flüchtlinge im Vial-Lager und ca. 30 im Souda-Lager. Unser Hilfsteam auf der Insel Chios konnte warme und liebevolle vegane Suppe zum Frühstück im Vial-Lager verteilen. Das Lager war überfüllt, aber die Flüchtlinge warteten geduldig in einer Reihe. Danach bereiteten wir weitere fünf Töpfe vegane Suppe für das Abendessen vor und servierten diese im Souda-Lager, bevor wir uns auf den Weg zum Vial-Lager machten. Doch aufgrund eines Protestes im Lager konnten wir die Suppe dieses Mal nicht servieren, also beschlossen wir, sie am nächsten Tag zum Frühstück zu verteilen.

    Mahlzeiten für die Flüchtlinge in den Lagern Vial und Souda, Insel Chios, Griechenland, – 24. März 2016

    Trotz der schwierigen Lage im Vial-Lager, wo die Leute zur Registrierung ihres Flüchtlingsstatus festgehalten wurden, arbeitete unser Hilfsteam auf der Insel Chios mit der The People’s Street Kitchen (PSK) zusammen und kochte insgesamt 10 Töpfe vegane Suppe für die Flüchtlinge. Zum Frühstück kamen wir ins Vial-Lager und verteilten die Suppe mithilfe einer norwegischen NRO, Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet). Die Flüchtlinge freuten sich über unser köstliches, gesundes, veganes Essen und die Kekse.

    Zum Mittagessen konnten wir die Suppe nur außerhalb des Lagers vor dem Zaun servieren. Ein Ehrenamtlicher jonglierte, um die Kinder zu unterhalten. Für die 30 Leute, die noch im Souda-Lager waren, machten wir ein besonderes Mittagessen, sie hatten die Wahl zwischen veganer Pasta oder Sojaprotein und gebratenem gemischten Gemüse. Wir verteilten auch Nüsse und Rosinen.

    Am nächsten Morgen war das Wetter ruhig und sonnig. Zusammen mit PSK servierten wir im Vial-Lager wieder vegane Suppe zum Frühstück und alles verlief reibungslos. Einige von uns spielten mit den Kindern und verteilten vegane Schokolade und Ballons. Die Flüchtlinge, die schon eine Woche im Lager waren, wollten mehr Informationen über ihre Lage haben und ob sie ihre Reise auf der Suche nach einem sicheren Zuhause fortsetzen können. Sie warteten immer noch auf ihre Registrierungspapiere.

    Im Souda-Lager kochten wir wieder ein besonderes Essen für die 30 Flüchtlinge, zumal einige von ihnen an diesem Abend nach Athen abreisten.

    Die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen von Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) zum Servieren veganer Mahlzeiten für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 26. bis 28. März 2016

    Am Morgen des 26. März bereitete unser Hilfsteam auf der Insel Chios zusammen mit Ehrenamtlichen von Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) Gemüse für die vegane Suppe vor, die wir später im Vial-Lager zum Mittag- und Abendessen servieren wollten. Während der Verteilung am Abend sangen die Flüchtlinge ein wunderschönes Lied.

    Am nächsten Tag brachten wir zusätzlich zum Vial-Lager auch vegane Suppe ins Souda-Lager. Wir hatten ein schönes Essen, um zusammen mit den Ehrenamtlichen von Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) Ostern zu feiern und ihnen für die Zusammenarbeit zu danken, dass sie uns geholfen haben, veganes Essen für die Flüchtlinge zu servieren.

    Am 28. März servierten wir zum letzten Mal vegane Suppe im Vial-Lager, da die Lagerbeamten uns mitteilten, dass sie nun genügend Essen für die Flüchtlinge hätten. Zum Mittagessen verteilten wir auch jede Menge Brot, das von der benachbarten Kirche gespendet wurde. Während der Essenszeit haben wir auch viel mit den Flüchtlingen gesprochen und gelacht. Wir werden auch weiterhin unser Bestes versuchen, um Notleidenden zu helfen.

    Wir beten, dass Gott alle Flüchtlinge segnet und beschützt.

    Veganes Essen für das Souda-Lager und die Wiedereröffnung des Lagers Port auf der Insel Chios, Griechenland, – 29. bis 31. März 2016

    Vom 29. bis 31. März servierte unser Hilfsteam zusätzlich zur regulären veganen Suppe noch Spaghetti und gebratenen Reis für die ungefähr 15 verbliebenen Flüchtlinge im Souda-Lager. Sie schätzten das Essen sehr. Am 31. März servierten wir auch vegane Suppe an 200 Leute im Lager Port, das für die Flüchtlinge, die auf die Insel Chios kommen, wiedereröffnet wurde. Wir erwarten, dass sich die Anzahl der Flüchtlinge im Port-Lager in den nächsten Tagen erhöhen wird.

    Veganes Essen für die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Port und am Hafen, Insel Chios, Griechenland, – 1. bis 2. April 2016

    Am 1. April servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios Mittagessen in den Lagern Souda und Port, wo insgesamt ungefähr 300 Flüchtlinge waren. Auch andere Freiwillige, die dort waren, verteilten Kleider, Babysachen und andere Notwendigkeiten für die Flüchtlinge im Lager Port. Nachdem wir erfahren hatten, dass einige Flüchtlinge aus dem Vial-Lager im Hafen auf ihre Weiterreise nach Athen warteten, machten wir Abendessen für sie. Letztendlich lieferte eine andere Küche Essen für sie, also servierten wir stattdessen am nächsten Tag ein frühes Mittagessen in den Lagern Souda und Port. Eines unserer Teammitglieder fuhr nach Athen, nachdem er seine Arbeit hier beendet hatte.

    Veganes Essen für die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Port, Insel Chios, Griechenland, – 4. bis 5. April 2016

    Da die Anzahl der Flüchtlinge auf der Insel Chios auf 1.000 anstieg, kehrte unser Hilfsteam um und servierte mit zwei anderen ehrenamtlichen Gruppen Essen im Souda-Lager und am Hafen.

    Am 4. April servierte unser Team und die The People’s Street Kitchen nahrhafte, vegane Suppe im Souda-Lager und am Hafen. Jedoch am Abend konnten wir kein Essen servieren, da es eine Demonstration gab und die Behörden aus Sicherheitsgründen die Verteilung einschränkte.

    Am nächsten Morgen bereiteten wir wieder vegane Suppe für die Flüchtlinge zu und einige von uns arbeiteten mit Freiwilligen von anderen NROs zusammen und machten ca. 1.000 Pakete mit Trockennahrung wie Rosinen und verschiedene Nüsse, darunter Erdnüsse, Walnüsse, Cashews und Pistazien. Alle Flüchtlinge waren sehr dankbar und liebten die Pakete.

    Während unserer Zeit auf der Insel Chios haben wir viele mitfühlende Personen getroffen, die ruhig den Flüchtlingen halfen. Wir trafen zum Beispiel auf dem Parkplatz eines Supermarktes eine Frau, die viel Orangensaft für die Flüchtlinge gekauft hatte. Sie sagte uns, dass sie von ihrem Gehalt immer etwas Geld spart, um Essen für die Flüchtlinge zu kaufen, da sie sehr mit ihnen mitfühlt. Als wir die Tränen in ihren Augen sahen, während sie das erzählte, waren wir sehr berührt.

    Hilfsaktionen im Souda-Lager, Insel Chios, Griechenland, – 6. April 2016

    Am 6. April servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios mithilfe von zwei Ehrenamtlichen aus der Schweiz im Souda-Lager zum Mittag- und Abendessen vier große Töpfe vegane Suppe. Obwohl sie keiner NRO angehörten, machten sie die weite Reise zur Insel Chios, um den Flüchtlingen persönlich zu helfen. Zu The People’s Street Kitchen, wo wir arbeiteten, kamen jeden Tag viele Freiwillige aus verschiedenen Ländern, um uns bei der Zubereitung des Gemüses und beim Servieren der Suppe zu helfen. Trotz unserer unterschiedlichen Herkunft, fühlten wir uns wie eine globale Familie, die sich um unsere Brüder und Schwestern in schwierigen Situationen kümmert. An diesem warmen und sonnigen Tag, genossen die Kinder das Schwimmen und Spielen am schönen Strand vor dem Lager. Einige unserer Teammitglieder schlossen sich ihnen an.

    Wir servieren den Flüchtlingen und Ehrenamtlichen vegane Suppe in den Lagern Souda, Dipethe und am Hafen, Insel Chios, Griechenland, – 7. bis 9. April 2016

    Unser Hilfsteam auf der Insel Chios war froh, dass es am 7. April warme und nahrhafte, vegane Suppe den 300 Flüchtlingen am Hafen, die dort ohne Schlafsack, Matten oder Zelte ausharrten, servieren konnte. Wir servierten auch vier große Töpfe vegane Suppe im Souda-Lager. Mitarbeiter von UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) – Die UN-Flüchtlingsbehörde, die im Lager arbeitete, war von dem guten Geschmack unserer Suppe überrascht. Unsere geheimen Zutaten waren bloß frisches Gemüse und Liebe.

    Am nächsten Morgen erfuhren wir, dass alle Flüchtlinge am Hafen ins Dipethe-Lager gebracht wurden, aber seitdem noch nichts zu essen bekommen hatten. Eilig kochten wir vegane Suppe und brachten sie sofort ins Lager. Wir trafen einige Kinder, die wir aus dem Vial-Lager kannten und gaben ihnen vegane Schokolade sowie Orangen.

    Am 9. April genossen wir ein veganes Frühstück zusammen mit anderen Ehrenamtlichen. Wir kochten jeden Tag genügend Essen für die Freiwilligen und Besucher, die in unsere Küche kamen, so konnten sie köstliches veganes Essen probieren. Wir servierten ihnen auch Sojaprotein und veganen Käse. Jeder genoss das vegane Essen und unsere Küche war ein guter Ort um vielen Leuten die pflanzliche Ernährung vorzustellen.

    Zum Mittag servierten wir zusammen mit den Freiwilligen der norwegischen NRO, Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) insgesamt drei Töpfe vegane Suppe an die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe. Danach spielten wir mit den Flüchtlingskindern und gaben ihnen vegane Schokolade und Orangen.

    Weitere vegane Mahlzeiten in den Lagern Souda und Dipethe und positives Denken Insel Chios, Griechenland, – 10. April 2016

    Am 10. April servierte unser Hilfsteam ein veganes Mittagessen in den Lagern Souda und Dipethe auf der Insel Chios. Danach machten wir mithilfe fünf kanadischer Universitätsstudenten circa 1.000 Essenspakete, wofür wir 300 kg Erdnüsse und 100 kg Rosinen brauchten, die unser Hilfsteam aus Athen geschickt hatte.

    Am Abend gingen wir ins Dipethe-Lager, um die vegane Suppe und die Essenspakete zu verteilen, während ein anderes Team ins Souda-Lager ging. Einige Flüchtlinge halfen uns bei der Verteilung im Dipethe-Lager und alles verlief reibungslos. Die Lage im Souda-Lager war allerdings schwieriger und unser Team musste aus Sicherheitsgründen aufhören, Suppe zu servieren.

    Bei einem Treffen am Abend besprachen wir, wie wir die Arbeit verbessern können und entschlossen uns, die Servierzeiten auf 18 Uhr anstatt 20 Uhr zu verlegen, da es während dieser Tageszeit wohl etwas ruhiger war. Ein Ehrenamtlicher von The People’s Street Kitchen teilte seine Erfahrung mit uns. Er sagte, dass es viele Herausforderungen für ihn gab, bevor er diese Küche eröffnen konnte, aber er schaffte immer diese schwierigen Phasen und fing erneut an. Er versuchte, positiv zu denken anstatt sich über die Lage zu beklagen. Denn er dachte, dass die Flüchtlinge Hilfe brauchen und es gab immer viele gute Leute, die seine Arbeit unterstützten. Wir sind sehr berührt von seiner positiven Einstellung.

    Kleidung und veganes Essen für die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 11. bis 12. April 2016

    Am 11. April holte unser Hilfsteam auf der Insel Chios die erbetenen Schuhe und Kleider aus einem Warenlager für eine Flüchtlingsfamilie ab, die ihr Gepäck verloren hatte. Kostas, der auch der Besitzer von dem The People’s Street Kitchen-Gebäude war, das wir nutzten, leitet das Warenlager. Er ist ein Inselbewohner und hat bei vielen Anlässen Sachen in sein Auto geladen, um sie den Flüchtlingen zu geben.

    Als die Familie, die ihr ganzes Gepäck verloren hatte, die notwendigen Sachen erhielt, waren sie sehr dankbar und nannten uns “gute Freunde”. Die Mutter wollte etwas über unsere Vereinigung erfahren, also gaben wir ihr die entsprechenden Webseiten und den Facebook-Link. Eines unserer Teammitglieder überraschte viele Flüchtlinge, die abgetragene Schuhe hatten, mit neuen Schuhen. Am nächsten Tag fuhren einige unserer Teammitglieder und der Koordinator von The People’s Street Kitchen zu einer Orangenfarm und holten Orangen ab, die der freundliche Besitzer der Farm bereitwillig kostenlos für die Flüchtlinge zur Verfügung stellte.

    Am 11. und 12. April servierten wir den Flüchtlingen in den Lagern Souda und Dipethe vegane Suppe. Wir verteilten auch Orangen und Erdnüsse.

    Wir verteilen Obst und vegane Suppe in den Lagern Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 13. April 2016

    Am Morgen des 13. April fuhr unser Hilfsteam auf der Insel Chios zusammen mit Freiwilligen von The People’s Street Kitchen noch einmal zur schönen Orangenfarm. Wir holten viele Orangen, so dass jeder Flüchtling zwei Orangen bekommen konnte. Das Wetter wurde wärmer und wir dachten, die Flüchtlinge wären froh über etwas mehr Obst. Unsere tiefste Dankbarkeit für den Besitzer der Farm.

    Am Nachmittag verteilten wir Erdnüsse und Orangen an die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe, bevor wir vegane Suppe zum Mittagessen servierten. Im Dipethe-Lager halfen uns ein paar kleine Mädchen, sie reichten die Suppentassen an eines unserer Teammitglieder, der die vegane Suppe servierte. Jeder, der die jungen Helfer sah, lächelte. Wir brachten auch den ältesten Sohn einer achtköpfigen Familie im Souda-Lager zum Warenlager, wo er aussuchte, was seine Familie brauchte. Er war sehr höflich und nahm nicht mehr als sie brauchten. Wir waren sehr beeindruckt von seinen guten Manieren und seinem edlen Wesen.

    Weitere Unterstützung für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 14. bis 15. April 2016

    Am 14. April begrüßte unser Hilfsteam drei neue Mitglieder aus den USA. Nachdem sie die Lage der Flüchtlinge gesehen hatten, waren sie zutiefst berührt. Einer der neuen Mitglieder ist Aulacese und er sagte, dass er auch einmal ein Flüchtling war, also konnte er sich wirklich mit ihnen identifizieren.

    Am Mittag servierten wir mit Mitarbeitern von The People’s Street Kitchen vegane Suppe an 700 Flüchtlinge im Souda-Lager. Sie liebten die Suppe, denn es war für sie normalerweise die erste warme Mahlzeit seit dem Morgen.

    Am nächsten Tag lieferten wir zusätzlich zur Suppe am Mittag auch Trinkwasser für die Flüchtlinge im Souda-Lager, da wir erfahren hatten, dass Trinkwasser nur am Morgen zur Verfügung stand. Die Flüchtlinge hatten auch kein heißes Wasser zum Duschen und einige badeten im Meer vor dem Souda-Lager. Nach dem Mittagessen gaben wir den Kindern Kekse. Wir kauften in sechs Supermärkten ungefähr 200 Kekse. Da einige Sachen nicht immer verfügbar waren, bestellten wir für das nächste Mal die Sachen im Voraus. Wir nahmen auch ein paar Malbücher, Malstifte und Puppen aus dem Flüchtlings-Vorratslager mit und gaben sie den Kindern im Dipethe-Lager. Sie liebten diese Geschenke.

    Der Manager von The People’s Street Kitchen trug immer ein T-Shirt mit dem Aufdruck “Vor Krieg und Gewalt flüchten ist kein Verbrechen“. Er sagte, er fühlt sich als europäischer Bürger verpflichtet, für die Flüchtlinge zu sorgen. Wir waren alle von seinen Worten und seinem Vorbild inspiriert.

    Veganes Essen, Trinkwasser und andere notwendige Dinge für die Lager Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 16. bis 18. April 2016

    Vom 16. bis 18. April verteilte unser Hilfsteam auf der Insel Chios mithilfe von The People’s Street Kitchen nicht nur vegane Suppe an die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe, sondern auch frisch gepflückte Orangen von einer Farm vor Ort. Der freundliche Farmer gab uns die Erlaubnis, zum Pflücken von vielen seiner Bäume, wann immer wir wollen.

    Eines unserer Teammitglieder brachte den Flüchtlingen im Souda-Lager zwei große Container Trinkwasser. Einige von uns nahmen mit Flüchtlingskindern im Dipethe-Lager an den lustigen Aktivitäten teil. Auch wenn es kurz war, hatten doch alle eine wunderbare Zeit.

    An einem Nachmittag gingen wir in ein Warenlager und packten einige Schachteln mit Kleidung und Schuhen für die Flüchtlinge im Dipethe-Lager. Ein Flüchtling, der Englisch sprechen konnte, half uns bei der Verteilung. Jedes Mal, wenn wir Flüchtlingen begegneten, die uns helfen wollten, fühlten wir, dass wir alle eins sind.

    Durchführung der Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und der Türkei auf der Insel Chios, Griechenland, – 19. bis 22. April 2016

    Nachdem wir uns am 18. April von unserem fleißigen und arbeitsamen Kochteam aus Korea verabschiedet hatten, begann unser restliches Team damit, weiterhin vegane Mahlzeiten an die Asylsuchenden in den Lagern Souda und Dipethe zu verteilen. Wir waren sehr dankbar, dass wir weiterhin den Flüchtlingen auf diese Weise dienen konnten.

    Am 22. April traf sich eines unserer Teammitglieder mit der UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) – Beim Treffen der UN-Flüchtlingsbehörde, wo ein Teilnehmer die griechische Polizei repräsentierte, wurde besprochen, wie die Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei vom 18. März 2016 umgesetzt werden sollte. Der Beamte erklärte, dass alle Flüchtlinge, die nach dem 20. März 2016 in Griechenland ankommen, die Möglichkeit haben, Asyl in Griechenland zu beantragen. Wenn das Antragsverfahren begonnen hat, bleiben sie im geschlossenen Registrierungslager oder im Hotspot Vial. Hotspot ist der Name für die Lager, wo es Empfangseinrichtungen zur Registrierung der Flüchtlinge gibt. Nach einigen Protesten innerhalb des Lagers und wachsenden Spannungen, wurde das Vial-Lager in zwei Teile geteilt. Der erste Teil ist für Flüchtlinge, die für weniger als 25 Tage auf der Insel Chios sind. Diese Leute können nur in diesem Teil des Lagers bleiben und können das Lager nicht verlassen. Der zweite Teil ist für Asylsuchende, die länger als 25 Tage auf der Insel sind und sie können sich frei innerhalb und außerhalb des Lagers bewegen oder wenn sie auf der Insel irgendwo anders hin wollen, können sie das tun.

    Wegen des EU-Türkei-Abkommens, werden diejenigen, deren Asylprozess abgeschlossen, der Antrag aber nicht angenommen wurde, in die Türkei zurückgeschickt, wo sie die Möglichkeit haben, dort einen Asylantrag zu stellen. Oder wenn eine Person nach dem 20. März aus der Türkei nach Griechenland kam, aber in Griechenland keinen Asylantrag stellen möchte, muss auch wieder zurück in die Türkei.

    Der Polizeibeamte erklärte, dass das Militär für die Essenslieferung für die Leute in Vial verantwortlich ist und dass keine unregistrierten NROs die Erlaubnis haben, den Hotspot zu betreten. Er bemerkte auch, dass die NROs, Ehrenamtlichen, örtliche Behörden, Polizei und das Militär miteinander kooperieren müssen, um denen, die aus ihrem eigenen Land fliehen mussten und irgendwo Asyl suchen, die beste Hilfe zu geben.

    Die Aufteilung des Hotspots in Vial in zwei Teile ist ein neuer Gedanke, der die wachsenden Spannungen im Lager beschwichtigen soll. Bei Erfolg könnte das die Registrierungs-Hotspots auf den anderen Inseln beeinflussen, dieses Konzept zu übernehmen, was hoffentlich den Asylsuchenden besser nutzt.

    Die Zubereitung verschiedener Mahlzeiten für die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 23. April 2016

    Am 23. April bereitete unser Kochteam auf der Insel Chios zusammen mit einigen unabhängigen Ehrenamtlichen, die regelmäßig bei der The People’s Street Kitchen (PSK) aushelfen, jede Menge Salat, Kohl, Karotten und eine Auswahl anderer Gemüsesorten vor, um einen leckeren und nahrhaften Salat für die Menschen in den Lagern Souda und Dipethe zu machen. Wir reichten auch Brot zum Salat. Das war eine erfrischende Abwechslung für die Flüchtlinge, zumal das Wetter jetzt wärmer wurde.

    Der sehr freundliche Einheimische Kostas, der unermüdlich hinter den Kulissen arbeitet und dem PSK auf Chios hilft, vegane Mahlzeiten für die Flüchtlinge zu servieren, konnte einen Gemüseschneider von einem örtlichen Geschäft ausleihen und uns somit helfen, die Zutaten für den Salat zu schneiden. Er sollte ihn bald zurückbringen, aber wir baten Kostas, sich zu erkundigen, was er kostet, denn wir wollten ihn eventuell kaufen, da er sehr nützlich ist.

    Früher, als die Balkanroute entlang der Landesgrenze noch offen war und Hunderte Flüchtlinge täglich von der Türkei auf die griechischen Inseln kamen, blieben die Flüchtlinge ein paar Tage bis zu einer Woche auf der Insel, bevor sie aufs Festland weiterzogen, um in andere europäische Länder zu gelangen. Deshalb machten wir damals ein geeignetes Essen, das schnell zubereitet und gleichzeitig sparsam und nahrhaft war. Jetzt, da die Leute länger in den Flüchtlingslagern bleiben, bis ihr Asylantrag bearbeitet wurde, was Monate dauern kann, sehen wir zu, dass wir das Essen alle zwei oder drei Tage wechseln, so dass sie verschiedene nahrhafte Mahlzeiten haben können.

    Wir hoffen, dass die Asylanträge reibungslos und schnell bearbeitet werden und wir sind den griechischen Behörden und den Griechen dankbar, dass sie ihr Land und ihre Herzen geöffnet haben, um anderen, die aus ihrem eigenen Land um ihr Leben fliehen mussten, zu helfen.

    Der Duft von Heimat für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 24.-25. April 2016

    Am 24. April machte unser Hilfsteam auf der Insel Chios veganes Essen für die Leute in den Lagern Souda und Dipethe. Einige Flüchtlinge sagten uns, dass sie den Geschmack ihrer heimischen Küche vermissen, also sprachen wir mit einem Syrer namens Abet. Er stellte uns seine Frau Amina vor, die eine ausgezeichnete Köchin ist. Wir luden sie und Abet ein, an den folgenden Tagen zu The People’s Street Kitchen zu kommen, um uns einige syrische Rezepte zu zeigen.

    Das war ein guter Zeitpunkt, denn unsere neuen Teammitglieder aus Formosa kamen am 25. April frühmorgens an, also konnten sie beim Probekochen dabei sein. Das Ehepaar zeigte uns, wie man hausgemachte syrische Gerichte wie Reis und Kartoffelsuppe zubereitet. Sie machten auch Tomatensuppe mit Zitronensaft. Wir beschlossen, unsere Kochweise zu ändern und hofften, dass unsere Flüchtlingsfreunde von dem vertrauten Geschmack aus der Heimat freudig überrascht sein würden.

    Am Nachmittag kamen einige Mitglieder der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet), um uns zu helfen, die Gasleitungen anzuschließen. Sie brachten auch Orangen zur Verteilung in beiden Lagern. Später gingen wir ins Souda-Lager und brachten den Flüchtlingen ein paar Schuhe.

    Kleidung für das Souda-Lager, ein Treffen mit NROs und das Lauschen der Geschichten dreier Flüchtlingsfrauen, Insel Chios, Griechenland, – 26. April 2016

    Am 26. April kaufte unser Hilfsteam auf der Insel Chios Hausschuhe für die Flüchtlinge und verteilte am Morgen auch Kleidung im Souda-Lager. Die Kleidung stammte aus einem Lagerraum mit gespendeten Sachen für die Flüchtlinge. Später besuchten wir ein Treffen mit vielen Ehrenamtlichen und NROs verschiedener Länder, um zu besprechen, wie man das Essen effektiver verteilen kann, so dass man sich um die 700 Flüchtlinge im Souda-Lager und die 300 in Dipethe und besonders um Kinder, Schwangere und Schwache kümmern kann.

    Am Nachmittag kamen drei syrische junge Frauen, Latifa, Azada und Farah zum Essen in unsere Küche. Sie kamen vom Krankenhaus hierher. Das Krankenhaus ist zu Fuß 3 Stunden vom Vial-Lager, wo sie wohnen, entfernt. Da eine von ihnen niedrigen Blutdruck hatte, riefen wir, nachdem wir sie mit Essen versorgt hatten, ein Taxi, das sie nach Hause bringen sollte. Sie erzählten uns, dass sie vor einigen Monaten aus ihrem Land in die Türkei geflohen sind, aber Räuber nahmen ihnen alles weg. Dann schafften sie es, auf die Insel Chios zu kommen, aber Latifa hat ihren Mann auf der Reise verloren. Nun sorgen sie füreinander und warten auf den Frieden, so wie viele andere Flüchtlinge hier. Möge bald Frieden herrschen!

    Das Servieren veganer Mahlzeiten in den Lagern Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 27. bis 30. April 2016

    Am 27. April servierte unser Team je zwei vegane Mahlzeiten in den Lagern Souda und Dipethe. Eine Mahlzeit bestand aus Suppe mit Brot, die andere war Salat mit Brot. Da unser Koch jetzt mehr syrisch würzte, wurde unser Essen in den Lagern richtig berühmt. Wir waren also gut vorbereitet für die Hunderte Flüchtlinge, die aus der Türkei ankamen, um für sie in den folgenden Tagen mehr Essen zu servieren.

    Am 28. April brachten wir veganes Brot, Suppe, Reis und Toast den Flüchtlingen im Souda-Lager, darunter waren 72 Neuankömmlinge im neuen Zelt, das von den Vereinten Nationen aufgestellt wurde. Wir sorgten dafür, dass alle genug zu essen hatten. Ein älterer Mann sagte uns, dass vor 2 Tagen neun Boote auf einer anderen Insel angekommen sind. Er war dort, um zu helfen. Die Zahl der Flüchtlinge stieg noch an. In den Lagern Souda und Dipethe waren mehr als 1.000 Leute. Und es gab noch zwei weitere Lager auf der Insel Chios.

    Um alle Flüchtlingen in den Lagern Souda und Dipethe besser mit nahrhaftem, veganem Essen zu versorgen, wollten wir herausfinden, wie viele Personen besondere Ernährungsbedürfnisse hatte, wie z.B. Schwangere und Kinder unter 24 Monaten.

    Am Morgen des 29. April holten wir auf Einladung des freundlichen Farmers noch mehr Orangen für die Flüchtlinge. Er hatte versprochen, das Obst für eine lange Zeit bereit zu stellen.

    Am Abend, als wir gerade in die Lager gehen wollten, kam ein Mann aus Albanien und fragte uns, ob er bei der Essensverteilung helfen könne. Unser Hilfsteam ist nun schon einige Monate hier und wir hofften, dass sich uns mehr Leute anschließen, um Essen und Liebe mit den Flüchtlingen zu teilen.

    Am nächsten Tag, den 30. April, war Ostern in Griechenland. Das ist ein hoher Feiertag und viele Leute hatten die nächsten drei Tage frei. Am Abend vorher gingen viele Leute in die Kirche und beteten. An diesem besonderen Tag reichten wir zum Abendessen veganes Brot, Suppe und Salat. Die Flüchtlinge liebten den Salat und wir hatten auch genug Nachschlag für alle. Wir erfuhren aber, dass es in anderen Lagern auf der Insel nicht genug zu essen gab. Es tat uns leid, dass wir nicht alle Flüchtlinge versorgen konnten, da unsere Mitglieder mehr als 1.100 Leute in zwei Lagern zu versorgen hatten. Wir beteten aufrichtig um Verbesserung der Situation, so dass die Leute ein sicheres und friedvolles Leben führen können.

    Die Umstellung auf mehr beliebte vegane Suppenrezepte für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 1. bis 2. Mai 2016

    Nachdem wir den Flüchtlingen in den Lagern Souda und Dipethe zwei Wochen lang Linsensuppe serviert hatten, entschloss sich unser Hilfsteam auf der Insel Chios das Rezept zu ändern und machte am 1. Mai Kartoffelsuppe mit Zwiebeln und Tomaten. Alle Flüchtlinge liebten diese Suppe und spendeten mit erhobenem Daumen Beifall. Da wir festgestellt hatten, dass es Unterschiede zwischen der pakistanischen, afghanischen und syrischen Küche gibt, versuchten wir, einen Ausgleich zu schaffen und servierten das Essen mit dem Geschmack, den die meisten Leute mochten. Wir bestellten auch Sandalen für die Flüchtlinge mit der Absicht, sie nach Ostern in beiden Lagern zu verteilen.

    Am Morgen des 2. Mai hatten wir ein Treffen mit Ian, einem Ehrenamtlichen aus der Schweiz, der auch für die Essens-Kooperation verantwortlich war. Wir besprachen mit ihm, wie wir die Rezepte abstimmen und die Kleidung aus dem Warenlager verteilen sollten. Ian entschied, das Warenlager vorübergehend zu schließen, bis der beste Weg zur Verteilung der Kleidung gefunden war. Er traf sich noch mit anderen Gruppen und berücksichtige alle Argumente.

    Viele Flüchtlinge haben heranwachsende Kinder und brauchen mehr Kleidung und Essen. Wir wünschten, wir könnten sie mit allem versorgen. Einige Flüchtlinge wollten für ein besseres Leben nach Athen weiter und wir versuchten, ihnen zu erklären, dass die Lage dort, soweit wir wussten, mehr oder weniger die Gleiche wie auf Chios war. Wir beten, dass alle Familien sich dort, wo sie wollen, niederlassen und ihr Leben wieder aufbauen können.

    Wir servieren syrische Suppe auf der Insel Chios, Griechenland, – 3. bis 7. Mai 2016

    Am 3. Mai zeigte der ehrenamtliche Schweizer Ian unserem Hilfsteam auf der Insel Chios wie man syrische Suppe mit Zwiebeln, Kartoffeln und Gewürzen macht.

    Während dieser Hilfsarbeit schlossen wir mit vielen Ehrenamtlichen Freundschaft. Z. B. Han, ein polnisches Mädchen, sehr freundlich zu den Flüchtlingen, half uns immer beim Servieren der Mahlzeiten. Klodja, ein Albaner, half uns oft beim Tragen der schweren Töpfe. Auch wenn wir nicht die gleiche Sprache wie Klodja sprachen, konnten wir dennoch durch Körpersprache miteinander kommunizieren.

    In den nächsten Tagen probierten wir das neue Rezept und allen Flüchtlingen schmeckte es sehr gut. Sie freuten sich, echtes syrisches Essen zu essen, während sie weit weg von zuhause waren. Das Gemüseporridge von unserem Koch, der 20 Jahre Restauranterfahrung hat, war auch sehr beliebt.

    Neben dem Servieren der Mahlzeiten in den Lagern Dipethe und Souda, kauften und verteilten wir Schuhe und Kleidung. Die Kinder halfen beim Säubern des Lagers. Danach gaben wir ihnen vegane Schokolade. Wir versuchten auch Malklassen in den Lagern zu bilden.

    Wir waren froh, als wir hörten, dass unsere Lieferanten für die nächste Woche veganen Käse für den Salat liefern können. Das war eine weitere gute Gelegenheit für uns, die vegane Lebensweise jenen vorzustellen, die zu The People’s Street Kitchen kamen.

    Muttertag und Gutes für die Flüchtlinge in den Lagern Dipethe und Souda, Insel Chios, Griechenland, – 8. bis 10. Mai 2016

    Um den Muttertag zu feiern, wurden am 8. Mai im Dipethe-Lager besondere Aktivitäten organisiert. Ein Ehrenamtlicher einer NRO war als Clown verkleidet und spielte mit den Kindern. Unser Hilfsteam auf der Insel Chios genoss auch ein besonderes Essen, zubereitet von einem unserer Teammitglieder.

    Die Anzahl der Flüchtlinge in den Lagern Dipethe und Souda änderte sich. Es sah so aus, als würden im Souda-Lager im Vergleich zu letzter Woche mehr Leute aufs Essen warten und wir hatten bedauerlicherweise nicht genügend Essen für alle.

    Am 10. Mai brachten wir Salat und Brot zum Abendessen, nachdem wir am Nachmittag den Flüchtlingen in den Lagern Dipethe und Souda Tee serviert hatten. Wir hatten vor, eine andere Teesorte anstelle des grünen Tees zu verwenden, der mehr ihrem Geschmack entsprach. Frischer Salat war bei den Flüchtlingen während der heißeren Tage sehr willkommen. Einige baten uns, mehr anzubieten, also besprachen wir die Möglichkeit, zweimal die Woche Salat anzubieten. Wir planten auch, tägliche Gebrauchsgüter wie Handtücher, T-Shirts und Schuhe zu kaufen, da das Warenlager mit den gespendeten Sachen für die Flüchtlinge geschlossen war.

    Reparaturen bei The People’s Street Kitchen und das Servieren veganer Mahlzeiten in den Lagern Dipethe und Souda, Insel Chios, Griechenland, – 11. Mai 2016

    Am 11. Mai kam ein griechischer Ehrenamtlicher der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) zu The People’s Street Kitchen, um die Gasleitung und den Fußboden zu reparieren. Er hat uns oft bei unserer Arbeit geholfen wie das Heben der schweren Töpfe. Wenn er in unsere Küche kommt, genießt er unser veganes Essen und erhält mehr Informationen über die vegane Lebensweise. Er findet, es ist nicht schwierig, ein veganes Leben zu führen.

    Wenn wir im Dipethe-Lager veganes Mittagessen servierten, verteilten wir auch mehrere Kartons Kleidung an die Flüchtlinge. Die Lage im Souda-Lager wurde besser und das Verteilen des veganen Essens verlief reibungslos.

    Immer mehr Leute wollen den Flüchtlingen helfen, Insel Chios, Griechenland, – 12. bis 13. Mai 2016

    Auch am 12. und 13. Mai servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios wieder veganes Essen für die Flüchtlinge. Das Wetter wurde wärmer, also beschlossen wir, dreimal in der Woche einen köstlichen Salat zu machen. Wir vermischten Kraut, Karotten, Zwiebeln, Gurken und Salat mit einem Dressing. Wir hofften, dass allen das Mahl schmecken würde.

    Seit einer Woche helfen uns zwei Frauen aus Irland. Sie lieben Chios und die Flüchtlinge. Sie kauften drei Babytragen für die Mütter und halfen uns, Gemüse vorzubereiten und das Essen zu servieren. Eines Tages kam eine holländische Frau zu The People’s Street Kitchen und wollte etwas Geld für die Flüchtlinge spenden. Sie sagte, sie hoffe, dass alle ihre Liebe verbreiten, damit diese verrückte Welt sich ändert. Wir fühlten das Gleiche. Sie war glücklich, dass wir da waren und den Flüchtlingen dienten. Wir nahmen das Geld nicht an, da wir von der Internationalen Vereinigung der Höchsten Meisterin Ching Hai finanziert wurden.

    Wir wurden bestärkt, da wir sahen, dass immer mehr Leute nach Chios kamen, um zu helfen. Einige spendeten Geld, einige ihre Zeit und andere ihre Liebe. Viele Gruppen aus verschiedenen Ländern blieben mehrere Monate hier, um sich um die Flüchtlinge zu kümmern.

    Ehrenamtliche helfen beim Zubereiten und Servieren veganer Mahlzeiten im Souda-Lager und weitere Touristen kommen auf die Insel Chios, Griechenland, – 14. bis 16. Mai 2016

    Am 15. Mai kamen drei Ehrenamtliche aus Deutschland zu The People’s Street Kitchen. Sie halfen uns eine Woche lang beim Brotschneiden und dem Servieren des Essens im Souda-Lager. Sie erzählten uns, dass es in Deutschland viele Flüchtlinge gibt und hoffen, dass alle ein besseres Leben haben werden. Damit nicht mehr so viele Leute in einer Reihe bei der Essensausgabe im Souda-Lager anstehen mussten, teilten sich die Flüchtlinge in Gruppen auf und jede Gruppe schickte einen Beauftragten mit einer Essenskarte mit der Anzahl der Erwachsenen und Kinder in der Gruppe und holte das Essen. Nachmittags ging das polnische Mädchen Han meistens mit vielen Kindern und Frauen aus dem Souda-Lager an den Strand, um Spaß zu haben.

    In diesen Tagen kamen immer mehr Touristen auf die Insel Chios. Einige von ihnen brachten Süßigkeiten, Spielzeug und andere Geschenke für die Flüchtlingskinder, einige wollten Geld spenden oder boten ihre Hilfe an. Wir rieten allen, zuerst die NROs wie Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet), die Baskische Küche und The People’s Street Kitchen zu kontaktieren, um sicherzugehen, dass die Verteilung friedlich und effizient durchgeführt wurde.

    Spanische Ehrenamtliche schließen sich uns an, da weitere Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, ankommen – 17. bis 18. Mai 2016

    Am 17. Mai kamen zwei Ehrenamtliche aus Spanien in unser Hilfsteam auf der Insel Chios. Sie kündigten ihre Jobs, um den Flüchtlingen hier zu helfen. Um Geld zu sparen, wohnten sie in einem Zelt und duschten bei einem Café-Besitzer. Sie halfen uns beim Brotschneiden und Tragen der schweren Töpfe. Für die Zubereitung des Salates gab es viel vorzubereiten und wir waren froh, so viele Helfer zu haben.

    Am nächsten Tag nach dem Mittagessen, sahen wir, wie zwei Schiffe mit vielen Leuten mit Schwimmwesten im Hafen ankamen. Mit den Neuankömmlingen stieg die Zahl der Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe auf mehr als 1.500 an, und wir hatten leider nicht genügend Abendessen für alle in den Lagern vorbereitet. Wir hoffen, dass bald Frieden sein wird, so dass die Menschen nicht in ein anderes Land reisen müssen, um sicher zu leben.

    Die Arbeit mit Ehrenamtlichen, um den mehr als 1.600 Flüchtlingen auf der Insel Chios, Griechenland, veganes Essen zu servieren – 19. bis 23. Mai 2016

    Es waren nun mehr als 1.600 Flüchtlinge in den Lagern auf der Insel Chios und unser Hilfsteam und andere Freiwillige arbeiteten härter, um das Servieren des Essens vom 19. bis 23. Mai fortzuführen. Wegen drei bestätigten Tuberkulosefällen mussten wir im Lager Masken tragen. Wir hoffen, dass sie im Krankenhaus bald wieder gesund werden. Leider gab es nicht genügend Essen für alle und es wurde immer schwieriger, während der Essenszeit Ordnung zu halten. Doch unser Team entschloss sich, solange zu bleiben, wie wir konnten.

    Wir verteilen auch weiterhin frische vegane Suppe, Salat und Brot an die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 27. bis 29. Mai 2016

    Unser Hilfsteam auf der Insel Chios arbeitete jeden Tag bei The People’s Street Kitchen mit anderen Ehrenamtlichen zusammen, um veganes Essen für 1.600 Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe zuzubereiten. Freiwillige der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) halfen uns sehr organisiert und geordnet bei der Essensverteilung. Unser Speiseplan variierte zwischen veganer Suppe oder Salat mit frisch gebackenem Brot zu beidem. Unser Chefkoch bestimmte die vorzubereitende Essensmenge und sorgte dafür, dass alles frisch gemacht wurde.

    Vom 27. bis 29. Mai kamen zwei neue Teammitglieder zu uns, während wir zwei koreanische Mitglieder herzlichst verabschiedeten, die drei Monate lang von zu Hause weg waren, um den Flüchtlinge zu helfen. Die Küchenarbeit ist schwierig aber auch lohnenswert. Es war herzerwärmend zu sehen, wie den Flüchtlingen das mit Liebe zubereitete Essen schmeckte.

    Ein Treffen mit anderen NROs und weiterhin gesunden, veganen Salat für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 30. bis 31. Mai 2016

    Am 30. Mai besuchten vier aus unserem Team auf der Insel Chios ein Treffen in der Stadtverwaltung mit Mitgliedern anderer NROs, darunter auch UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) – Die UN-Flüchtlingsbehörde; Die US-Organisation Save the Children und Samaritan’s Purse; und die norwegische Gruppe Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet); um die Hauptanliegen und Wege für die weitere Flüchtlingshilfe zu besprechen. Die lokale griechische Polizei und Vertreter der EU-Kommission waren auch anwesend. Sicherheit war u.a. ein Hauptthema. Viele sprachen über ihre Ideen, wie man in den Lagern Souda und Dipethe Frieden bewahren könne. Später soll ein Folgetreffen stattfinden.

    Am nächsten Tag machte unser Team für die 1.600 Flüchtlinge fünf Töpfe gesunden, veganen Salat aus frischem Gemüse mit selbstgemachter französischer Salatsoße, garniert mit geriebenem veganen Käse. Die Leute im Lager waren ziemlich beeindruckt, als sie erfuhren, dass solch ein köstliches Essen keinerlei Tierprodukte enthält.

    Gemeinsames Arbeiten bei der Zubereitung veganem Essens für die Lager Souda und Dipethe und das Planen der Mahlzeiten für Ramadan, Insel Chios, Griechenland, – 1. bis 2. Juni 2016

    Am 1. Juni servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios, das mit Ehrenamtlichen von The People’s Street Kitchen zusammen arbeitete, in den Lagern Souda und Dipethe vegane Linsensuppe am Mittag und am Abend veganes Congee (Gemüse und Reissuppe). Am 2. Juni servierten wir in den Lagern auch Salat. An jedem Salattag fing unser Team sofort an, nachdem das frische Produkt mit einem LKW geliefert worden war, ihn zu waschen und für die Mahlzeiten zuzubereiten. Auch wenn es sehr warm war, arbeiteten unser Team und die Ehrenamtlichen fröhlich zusammen, um die Aufgabe zu bewältigen, für 1.600 Leute Essen zu machen.

    Beim kommenden Ramadan, einer einmonatigen Fastenzeit für Moslems weltweit, gab es für die Flüchtlinge eine besondere Essensvorschrift. Sie durften entsprechend der Tradition nur vor Tagesanbruch und nach Sonnenuntergang essen, die meiste Zeit beteten sie. Deshalb besuchten zwei Mitglieder unseres Hilfsteams an beiden Tagen ein Treffen mit anderen NROs, Ehrenamtlichen und Repräsentanten der griechischen Armee, um wirklich das richtige Essen während dieser heiligen Zeit zu machen. Man beschloss, den Flüchtlingen zusätzlich Nüsse und getrocknetes Obst anzubieten. Wir wünschen unseren muslimischen Brüdern und Schwestern in den Flüchtlingslagern einen gesegneten Ramadan.

    Veganes Congee und Salat für die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 3. bis 4. Juni 2016

    Am 3. und 4. Juni servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios den Flüchtlingen in den Lagern Souda und Dipethe veganes Congee (Gemüse und Reissuppe) und Salat. Ehrenamtliche von Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet), einer norwegischen NRO, halfen uns bei der Salatzubereitung und der Verteilung. Die Wasserversorgung für unser Team kam von einer natürlichen Wasserquelle in der Stadt.

    Im Souda-Lager war unser Salat so beliebt, dass er schnell weg war. Um sicherzugehen, dass niemand hungrig ins Bett musste, brachte unser Chefkoch einen Topf Congee, das auch völlig aufgegessen wurde. Durch die effiziente Zusammenarbeit erging es unserem Team nach Sonnenuntergang gut. Es war eine bereichernde und schöne Erfahrung, da auch die Kinder beim Servieren des Essens halfen. Wir waren Dimitris, einem einheimischen griechischen Ingenieur sehr dankbar, dass er im Souda-Lager ein bewegliches Konstrukt mit einem Stoffdach aufgebaut hat, um den Flüchtlingen, die in der Warteschlange fürs Essen anstanden, Schatten zu spenden.

    Der Beginn des Ramadan in den Lagern Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 5. bis 6. Juni 2016

    Zum Ramadanbeginn wurde für die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe am 5. Juni ein besonderes Essen vorbereitet, um sicherzugehen, dass sie vor Fastenbeginn etwas zu essen hatten. Die norwegische NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) versorgte die Lager am nächsten Morgen mit Frühstück, und unser Hilfsteam servierte das Abendessen. Jeder Einzelne kam mit seiner Essenskarte an unseren Tisch, um die köstliche vegane grüne Linsensuppe, Brot und Obst zu erhalten. Im Souda-Lager waren vier Töpfe Suppe in kürzester Zeit weg und unser Hilfsteam half noch beim Verteilen von frischem Obst an jene, die keine Suppe erhalten hatten. Die Leute nahmen das Essen lächelnd an.

    Als am nächsten Morgen unser Team bei The People’s Street Kitchen ankam, saß Lukas, unser sehr hingebungsvoller deutsch-schweizer Ehrenamtlicher auf der Türtreppe und schälte Kartoffeln für die Tagessuppe. Wir gesellten uns schnell zu ihm und arbeiteten sorgsam, Lukas‘ bemerkenswertem Beispiel folgend. Er ist ein Ehrenamtlicher, den unser Team schnell liebgewonnen hat.

    Zum Beginn des Ramadan wollte unser Team gegen 13 Uhr das Mittagessen für diejenigen servieren, die nicht daran teilnahmen. Die Essensverteilung verlief am 6. Juni ruhig. Im Souda-Lager luden uns ein Syrer und zwei Afghanen zum Mittagessen ein. Sie teilten ihre Suppe und Brot mit zwei unserer Teammitglieder und die Gruppe erzählte Geschichten über ihre Notlage und auch Fröhliches. Es war eine herzliche Gemeinschaft.

    Vegane Mittagessen für die Flüchtlinge in den Lagern Souda und Dipethe und der Besuch eines Treffens zur Essensabstimmung, Insel Chios, Griechenland, – 7. bis 8. Juni 2016

    Am 7. Juni servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios einen nahrhaften Salat und am 8. Juni servierten wir zum Mittag eine herzhafte vegane Suppe in den Lagern Souda und Dipethe. Der Salat war an dem heißen Tag sehr willkommen und war ziemlich schnell weg. Zum Glück hatten wir noch extra Brot.

    Wir besuchten ein anderen Treffen zur Essensabstimmung, bei dem die griechische Regierung und die örtliche Gemeinde allen Ehrenamtlichen für die harte Arbeit dankten, die Flüchtlinge seit Dezember letzten Jahres mit Essen zu versorgen. Es ist bemerkenswert, wie die ehrenamtlichen Gruppen die Anforderungen für solch eine lange Zeit aushalten konnten. Beim Treffen wurden Gedanken ausgetauscht, wie man diese herausfordernde Aufgabe der Essensverteilung an eine Behörde übergeben könnte, so dass die engagierten Ehrenamtlichen eine unterstützende Rolle einnehmen könnten.

    Mehr erfrischenden veganen Salat für Flüchtlinge und ein Treffen mit Kostas, einem Unterstützer unserer Arbeit, Insel Chios, Griechenland, – 9. Juni 2016

    Sobald am Morgen des 9. Juni die Tür zu The People’s Street Kitchen geöffnet war, arbeitete unser Hilfsteam fleißig, um einen Mittagssalat aus Kohl, Karotten, Gurken, Zwiebeln, Tomaten und veganem Käse zu machen. Unsere harte Arbeit zahlte sich aus, da nichts übrig blieb. Der Salat erfrischte die Flüchtlinge während des griechischen heißen Sommers.

    Danach lud uns Kostas, ein Unterstützer unserer Arbeit, in sein Restaurant ein und wir genossen ein echt griechisches, veganes Essen. Gemeinsam besprachen wir, wie wir die Essensverteilung in den Lagern verbessern können. Ein dickes Danke an den wunderbaren Kostas für seine Gastfreundschaft, Liebe und anhaltendes Engagement, den Flüchtlingen zu helfen.

    Veganes Mittagessen für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland, – 10. Juni 2016

    Am 10. Juni machte unser Hilfsteam auf der Insel Chios vegane Suppe zum Mittagessen für jene, die noch in den Lagern Souda und Dipethe waren. Während wir bei The People’s Street Kitchen arbeiteten, kam eine Gruppe junger Flüchtlinge vorbei und dankte uns für unser Engagement, dass wir den Flüchtlingen helfen und schenkten uns Pfirsiche. Wir waren von ihrer Zuvorkommenheit und Großzügigkeit sehr berührt und waren noch entschlossener, unsere Arbeit fortzusetzen.

    Bei der Verteilung des Mittagessens verletzte sich ein junges Mädchen am Fuß und Lukas, der junge deutsch-schweizer Helfer, kümmerte sich sofort um ihre Verletzung. Inzwischen halfen uns vier Ehrenamtliche der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) beim Packen von 1.500 Päckchen mit Rosinen und Erdnüssen, die als Extraüberraschung an die Flüchtlinge beim Ramadan verteilt werden sollten.

    Das Verteilen der Geschenktüten in den Lagern Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 11. bis 12. Juni 2016

    Am frühen Morgen des 11. Juni belud unser Hilfsteam auf der Insel Chios den Lieferwagen mit den Geschenktüten mit Rosinen und Erdnüssen und lieferte sie in die Lager Souda und Dipethe. Die Ehrenamtlichen der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) halfen uns freundlicherweise beim Verteilen der Tüten und unser Team fuhr zurück in die Küche, um den Salat für das Mittagessen zu machen. Wir freuten uns, als wir hörten, dass die Geschenke von den Flüchtlingen sehr gerne angenommen wurden. Wir wollten noch mehr Leckereien zum Ramadan ausgeben. Auf Bitten der Flüchtlinge ließen wir heute die Zwiebeln im Salat weg und fügten stattdessen mehr Karotten hinzu. Wir sind dankbar für das Feedback der Flüchtlinge, so dass wir das Essen so machen können, wie sie es mögen.

    Nach der Verteilung des veganen Congees (Gemüse und Reissuppe) und dem Reinigen der Küche in beiden Lagern trafen wir uns mit den Ehrenamtlichen der Baskischen Küche und besprachen, wie man die Essensvorbereitung und Verteilung verbessern könnte. Wir danken ihren engagierten Bemühungen und ihrer aufrichtigen Gastfreundschaft. Dann packten wir mithilfe von Kostas, einem Unterstützer unserer Arbeit, Datteln für 775 Geschenktüten, um sie am nächsten Tag zu verteilen. Mögen diese süßen Leckereien jene erfreuen, die sie erhalten.

    Das Verteilen veganer Mahlzeiten und Datteltüten zum Ramadan auf der Insel Chios, Griechenland, – 13. bis 14. Juni 2016

    Am 13. Juni verabschiedete sich unser Hilfsteam auf der Insel Chios von unserem jüngsten amerikanischen Teammitglied. Er diente in den letzten zwei Monaten engagiert den Flüchtlingen als Kameramann, Fahrer, agierte als veganer Fürsprecher, Ballonmann und Küchenhelfer. Seine liebevolle und tatkräftige Anwesenheit werden wie sicherlich vermissen.

    Für das Mittagessen bereiteten wir köstliche grüne Linsen, Gemüse und 15 Tüten mit frisch gebackenem Brot vor. Zwei unserer Teammitglieder arbeiteten zusammen mit Ehrenamtlichen der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) und füllten mehr als 1.700 Tüten mit Datteln. Ca. 500 Tüten wurden am Abend ausgegeben, als die Baskische Küche im Dipethe-Lager das Abendessen verteilte. Den Rest verteilten wir am nächsten Tag im Souda-Lager mit dem Ein Tropfen im Ozean-Team zusammen mit dem Frühstück. Die Datteln wurden von den Flüchtlingen sehr geschätzt, da sie während der Fastenzeit Ramadan zusätzliche Energie lieferten.

    Am 14. Juni verteilte unser Team in den Lagern Dipethe und Souda veganen Salat zum Mittag. Als wir im Souda-Lager waren, filmte uns ein BBC-Team bei der Essensverteilung und bat danach um ein Interview. Sie interessierten sich für die verschiedenen ehrenamtlichen Küchen, welche die Flüchtlinge auf der Insel Chios mit Essen versorgten, da die Lage hier einzigartig war. Normalerweise kümmert sich die Regierung oder die Armee in den anderen Lagern in Griechenland um das Essen für die Flüchtlinge, doch auf der Insel Chios waren die ehrenamtlichen Küchen die Hauptversorger. Wir danken allen Beteiligten, dass sie ihre Zeit und Energie opfern, um unseren Mitmenschen zu helfen.

    Der Besuch eines anderen Treffens zur Essenskoordination und das Servieren veganen Essens in den Lagern Souda und Dipethe Insel Chios, Griechenland, – 17. bis 18. Juni 2016

    Am 17. Juni besuchte unser Hilfsteam auf der Insel Chios nach der Verteilung der veganen Suppe an die Flüchtlinge ein Treffen zur Essenskoordination, organisiert vom Norwegian Refugee Council (NRC), eine in den USA ansässige Hilfsorganisation und UNCHR (Hoher Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge) – Die UN-Flüchtlingsbehörde. Sie boten Geldspenden für das Essen an, um die anhaltende Arbeit der drei ehrenamtlichen Küchen: Baskische Küche, The People’s Street Kitchen und die norwegische Gruppe Ein Tropfen im Ozean (Dråpen i havet) zu unterstützen.

    Am nächsten Tag brachten wir köstlichen veganen Salat in die Lager Souda und Dipethe. Die Kinder kamen zum Essen angerannt, bevor sie wieder zum Schwimmen im Meer zurückgingen. Die Kombination von veganem Käse und Brot war sehr beliebt und die Baskische Küche fing auch an, veganen Käse zum Essen zu servieren.

    Das Servieren veganer Suppe und das Verteilen besonderer Snacks zum Ramadan in den Lagern Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland, – 19. bis 20. Juni 2016

    Für unser Hilfsteam auf der Insel Chios begann der 19. Juni damit, in einem örtlichen Supermarkt, Lebensmittel für das Mittagessen einzukaufen. Danach bereiteten wir Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln für die Linsensuppe vor. Außerdem arbeiteten zwei unserer Teammitglieder fleißig mit Ehrenamtlichen, um in ca. zweieinhalb Stunden 1.700 Tüten mit Erdnüssen und Rosinen zum Ramadan zu packen. Spät am Abend wurden diese Leckereien für den Transport am nächsten Morgen in den Lieferwagen geladen.

    Zur Frühstückszeit am 20. Juni fuhr eines unserer Teammitglieder in die Lager Souda und Dipethe und lieferte die verpackten Leckereien. Diese wurden fröhlich von Freiwilligen an die in langen Reihen wartenden Lagerbewohner verteilt. Keine einzige Tüte blieb übrig. Wir servierten auch Congee (Gemüse und Reissuppe) und ein neues flaumiges, stärker sättigendes Brot, das ein positives Feedback von den Flüchtlingen bekam. Wir danken allen Ehrenamtlichen, die viele Stunden ihrer wertvollen Zeit opfern, um bei der Essenszubereitung und Verteilung zu helfen.

    Gerne versorgen wir die Lager Souda und Dipethe mit leckeren, veganen Mahlzeiten während der Sommerhitze, Insel Chios, Griechenland, – 21. bis 22. Juni 2016

    Am 21. Juni arbeitete unser Hilfsteam auf der Insel Chios mit Ehrenamtlichen aus Italien, Schottland und Großbritannien zusammen, um für die Lager Souda und Dipethe Salat vorzubereiten und am Mittag zu verteilen. Unser Chefkoch sprach mit ein paar Flüchtlingen, um zu erfahren, was sie noch gerne essen würden. Diese Bitten werden wir bei zukünftigen Mahlzeiten berücksichtigen.

    Die vegane Nudelsuppe, die wir am nächsten Tag im Souda-Lager vorstellten, fand großen Anklang. Die Töpfe waren total leer. Obwohl die steigende Hitze das Servieren der Suppe erschwerte, waren die Empfänger zufrieden, solange der gewohnte Geschmack getroffen wurde. Unser Chefkoch brachte ein paar zusätzliche Laibe französisches Brot, was von vielen Frauen sehr geschätzt wurde, weil sie es ihren kleinen Kindern geben konnten. Denen, die keine Suppe wollten, gaben wir Tassen, damit sie Wasser, Tee oder Kaffee trinken konnten. Wir versuchen alles, um mit den begrenzten verfügbaren Mitteln den Bedürfnissen der Flüchtlinge gerecht zu werden.

    Wir stellen ein neues Gericht vor und arbeiten mit Ehrenamtlichen zusammen, um den Flüchtlingen zu helfen, Insel Chios, Griechenland, – 23. bis 25. Juni 2016

    Vom 23. bis 25. Juni servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios einen bunten veganen Salat und präsentierte den Flüchtlingen in den Lagern Souda und Dipethe die spanische Nudelsuppe Fideo. Seit Einführung der Essenskarten durch die norwegische NRO Ein Tropfen in Ozean (Dråpen i havet), verlief die Essensverteilung wesentlich besser. Das Warten verläuft ruhiger und jede Familie bekommt das Essen entsprechend der Informationen auf der Karte. In den nächsten Tagen werden diese Karten aktualisiert, um die besonderen Bedürfnisse bestimmter Personen wie Schwangere und Kleinkinder zu berücksichtigen.

    Am frühen Morgen des 24. Juni fuhren zwei unserer Teammitglieder in die Kleinstadt Karfas und arbeiteten zusammen mit unabhängigen Ehrenamtlichen und denen von Khalsa Aid, einer NRO aus Großbritannien, und Ein Tropfen im Ozean, um Datteln für die Flüchtlinge zu verpacken. Fast 1.800 Geschenktüten wurden vorbereitet, um sie am nächsten Tag beim Frühstück für den heiligen Monat Ramadan zu verteilen.

    Wir waren die einzige Küche, die den Flüchtlingen gesundes, veganes Essen anbot. Die Ehrenamtlichen, die zum Helfen kamen, waren von unserem leckeren Essen freudig überrascht. Wir bieten den Leuten eine Grundlage, damit sie sehen und verstehen, wie man veganes Essen zubereitet und haben einige Mythen oder Unsicherheiten über die pflanzliche Ernährung ausgeräumt.

    Wir besuchten auch ein weiteres Treffen zur Essenskoordination, mit Hauptthemen, mit denen die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit konfrontiert wurden. Alle arbeiten für das gleiche Ideal zusammen und arbeiten hart, um den bestmöglichen Weg zu finden, die Flüchtlinge mit Essen zu versorgen.

    Ehrenamtliche Gruppen helfen einander beim Bedienen der Flüchtlinge, Insel Chios, Griechenland – 26. bis 27. Juni 2016

    Am 26. Juni verteilte unser Hilfsteam in den Lagern Souda und Dipethe auf der Insel Chios frische Congee (Reissuppe mit Karotten, Kartoffeln und Gewürzen). Später am Abend bat uns Basque Kitchen (Baskische Küche) um dringende Hilfe, da ihnen bei der Verteilung des Abendessens das Essen ausgegangen war. Als Reaktion auf ihren Hilferuf packten wir sofort einen Topf Congee, Schöpfkellen, Tassen und Löffel in den Wagen. Ihre Ehrenamtlichen waren extrem glücklich, als sie uns so schnell im Souda-Lager ankommen sahen. Zusammen verteilten wir das zusätzliche Essen an alle, die darum baten.

    Am nächsten Tag servierten wir grüne Linsen und Gemüsesuppe. Die britische NRO, Samaritan’s Purse (Geldbeutel der Samariter) war während der Verteilung anwesend und notierte die Anzahl der Essen, die ausgegeben wurden. Sie wollten dadurch die Lage einschätzen und die freiwilligen Küchen während ihres einmonatigen Einsatzes unterstützen. Wir danken allen Ehrenamtlichen für die selbstlose Hilfe für die Menschen in Not.

    Frische Pfirsiche für die Lager Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland – 28. bis 29. Juni 2016

    Am 28. Juni verteilte unser Hilfsteam auf der Insel Chios ein veganes Mittagessen mit 4.200 frischen Pfirsichen in den Lagern Souda und Dipethe. Das Obst war für die Flüchtlinge von der Chios Regional Unit of the Northern Aegean Region (CRUNAR) organisiert und zubereitet worden. Um das Mittagessen planmäßig zu verteilen, machten wir zwei Fahrten: zuerst luden wir die Pfirsiche ab und kamen dann mit dem Rest wieder. Noch bevor der Aufbau fertig war, hatten die Flüchtlinge schon lange Schlangen gebildet und warteten gespannt auf das dringend benötigte Obst und Gemüse. Jede Person erhielt zwei Pfirsiche, eine Gurke, eine Tomate, eine Scheibe Brot und eine kleine Tasse Oliven. Alle strahlten vor Freude über das Essen. Nach mehr als zwei Stunden war alles verteilt.

    Am nächsten Tag servierten wir vegane, grüne Linsensuppe und gingen in das örtliche Büro von Norwegian Refugee Council, um uns mit anderen Ehrenamtlichen für die wöchentliche Essenskoordination zu treffen. Wir besprachen Wege, um den Flüchtlingen besser helfen zu können und den Frieden in der Gemeinde zu erhalten. Außerdem erhielten wir Updates über die Staatsbeteiligung.

    Mögen an diesem 23. Tag des Ramadan alle Betrachter dieser heiligen Zeit für Muslime innere Ruhe finden.

    Noch mehr frisches Gemüse und Brot für die Lager Souda und Dipethe, Insel Chios, Griechenland – 30. Juni bis 1. Juli 2016

    Am frühen Morgen des 30. Juni lieferte unser örtlicher Lieferant 280 Kilogramm Tomaten, 700 Gurken, 100 Kilogramm Oliven und 190 Laibe Brot. Jeder Laib Brot war in acht Scheiben geschnitten. Die Flüchtlinge liebten sehr das Gemüse und Brot. Da im Souda-Lager alle Tomaten ausgegeben waren, brachten wir 20 weitere Kilogramm dorthin. Alle beteiligten Teams arbeiteten über zwei Stunden lang sehr hart bis zum Ende der Verteilung.

    Am 1. Juli kochte unser Team zusammen mit anderen Freiwilligen Congee (Gemüse und Reissuppe) für die Flüchtlinge in beiden Lagern. Die norwegische NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen..i..havet), führte ein neues und verbessertes Kartensystem ein, was einen besser organisierten Arbeitsfluss und eine bessere Kommunikation ermöglichte. Es sollte jenen helfen, die vielleicht vorher ihre Chance auf Essen verpasst hatten. Mögen alle mit Ende des Ramadan-Monats in der nächsten Woche, ihr inneres göttliches und friedvolles Wesen mit nahrhaftem veganem Essen kultivieren.

    Gesunde vegane Mahlzeiten während der letzten Tage des Ramadans, Insel Chios, Griechenland – 2. bis 4. Juli 2016

    Während der letzten Tage des Ramadans in den Lagern Souda und Dipethe servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios gesundes, veganes Essen wie frischen Salat und Brot, Congee (Gemüse und Reissuppe) und eine Kombination aus Reis und Fideo-Nudeln (kurze Weizennudeln). Als wir das strahlende Lächeln der Flüchtlinge sahen, waren wir sehr glücklich, dass wir ihnen helfen konnten.

    Mit anderen Ehrenamtlichen besprachen wir den möglichen Speiseplan für die nächste Woche. Eine Ehrenamtliche aus England machte Fladenbrot zum Probieren. Eine andere Möglichkeit war, den Flüchtlingen ein paar Kochplatten für den gemeinsamen Gebrauch zu geben. Wir zogen auch in Betracht, andere einfache Gerichte und einige weitere komplexere Gerichte anzubieten. Wir werden tun, was mit den einfachen Einrichtungen am praktischsten ist, um nahrhaftes und köstliches, veganes Essen anzubieten.

    Im Dipethe-Lager lud ein netter Syrer eines unserer Teammitglieder unter einen schattigen Baum ein und erzählte ihm seine Lebensgeschichte im Lager und die Kämpfe, die er und seine Familie ertrugen. Er umarmte unser Teammitglied und bedankte sich für unser Bemühen. Mögen alle Notleidenden bald Frieden finden.

    Eine Feier zum Ende des Ramadan und ein liebevoller Abschied von zwei Teammitgliedern, Insel Chios, Griechenland – 5. bis 6. Juli 2016

    Am 5. Juli, dem letzten Tag des Ramadan, verteilte unser Hilfsteam auf der Insel Chios Tomaten, Gurken, Brot und Oliven in den Lagern Souda und Dipethe.

    Unser Team verabschiedete sich von unserem Hauptkoch aus Oregon, USA, und von unserem ältesten Teammitglied aus Formosa. Beide, über 60 Jahre jung, haben die übrigen von uns mit ihrer Vitalität und Tatkraft trainiert und gestärkt. Der Chefkoch war charismatisch, humorvoll und besonders bei den Kindern sehr beliebt. Die ältere Formosianerin war wie eine Mutter, sie kümmerte sich um die Küche und die Ehrenamtlichen und stellte sicher, dass sich alle wohl fühlten. Sie gab auch denen, die es brauchten, traditionelle Akkupunktur-Massagen. Vor der Abreise genossen wir eine vegane Version eines traditionellen formosianischen Gerichtes, von „Mama“ zubereitet, und hörten auf den Rat und die Erfahrungen unserer Teammitglieder, die abreisten. Wir vermissen sie jetzt schon.

    Am 6. Juli, zu Beginn der Feierlichkeiten zum Ende des Ramadan, servierten wir hausgemachten Hummus mit Gurken, Brot und Datteln, sowie Obstpakete für die Kinder. Der Hummus war bei den Flüchtlingen sehr willkommen. Im Dipethe-Lager war er schnell weg. Im Souda-Lager war eine Frau total begeistert, nachdem sie den Hummus probiert hatte und bedankte sich bei uns dafür, dass sie Essen mit Heimatgeschmack genießen konnte.

    Neue Gerichte für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland – 7. bis 9. Juli 2016

    Am 7. Juli servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios neue Gerichte mit Kartoffeln, veganem Käse und veganem Sojaprotein. Die Flüchtlinge bedankten sich sehr für die neuen Gerichte. Nach dem Servieren im Souda-Lager schauten wir ein Unterhaltungsprogramm von einem edlen jungen Mann aus Deutschland namens Jakob. Er spielte die Ukulele und sang „Yoko“ von Pegasus Bridge. Obwohl die meisten Leute den Text nicht kannten, klatschten sie mit einem breiten Lächeln.

    Am nächsten Tag servierten wir Mjadara, ein traditionelles Gericht aus dem Nahen Osten, es besteht aus Linsen, Reis und Zwiebeln. Es ist eine neue Ergänzung zum wöchentlichen Speiseplan. Die Flüchtlinge genossen es sehr und zeigten uns ihre Zustimmung. Wir fühlten uns gesegnet, dass wir unseren Freunden ein neues Gericht servieren konnten und waren ermutigt, neue Rezepte auszuprobieren. Zurück in der Küche teilten wir den Rest von Mjadara, sowie Wassermelonen und Tee mit einer Gruppe von zwei oder drei afghanischen Familien, die vorbeikamen. Sie waren im Vial-Lager, dem offiziellen Registrierungslager, das von der Armee geführt wird. Wir fühlten uns wie eine große Familie, als wir zusammen unter dem großen Feigenbaum nahe der Küche saßen und Geschichten austauschten.

    Am 9. Juli servierten wir Gurken, Tomaten, Oliven und Brot, um die Flüchtlinge in der Mittagshitze zu erfrischen. Die Kinder waren sogar noch lebhafter, als sie das mitgebrachte Popcorn sahen. Wir machten eine Umfrage bei den Flüchtlingen, um ihre Meinung über unseren neuen Wochen-Speiseplan zu erfahren. Wir waren überglücklich zu hören, dass es in dieser Woche das beste Essen gab, das sie bislang hatten. Wir werden weiterhin nach einer Auswahl an nahrhaftem, veganen Essen suchen, dem Speiseplan hinzufügen, damit die Flüchtlinge genießen können und sich genährt fühlen.

    Noch mehr Hummus für die Flüchtlinge und Spaß beim Zubereiten veganer Mahlzeiten mit Ehrenamtlichen, Insel Chios, Griechenland – 10. bis 11. Juli 2016

    Da Hummus beim letzten Mal von den Flüchtlingen sehr gut angenommen wurde, machte unser Hilfsteam auf der Insel Chios am 10.Juli mehr davon. Kate, eine unserer erfahrensten Ehrenamtlichen, zeigte uns ihren Vorschlag, wie in etwa man Hummus erstmals macht. Dieses Mal übernahmen wir Kates Rezept, um ein einfaches System für die zukünftige Herstellung von Hummus zu ermitteln. Die Zubereitung des Kichererbsen-Dips wurde leichter, sobald wir mehr Erfahrung im Gebrauch des Zubehörs erlangten. Der Hummus wurde super, und auf Vorschlag der Flüchtlinge werden wir in Zukunft weniger Knoblauch und Zitronensaft verwenden. Wir ermutigten die Flüchtlinge, auch weiterhin offen mit uns zu kommunizieren, damit wir einander besser verstehen und ein besseres Umfeld schaffen können.

    Am 11. Juli übernahmen wir wieder den vorherigen Zeitplan und servierten den Flüchtlingen Abendessen anstatt Mittagessen. Nach einer guten Ruhepause gingen wir am Morgen in die Küche, um gebratenen Reis mit Nudeln, Zwiebeln und Mais zuzubereiten. Wir tauschten mit Ehrenamtlichen Witze aus, hörten etwas Musik und erfreuten uns an dem friedlichen Ausblick aufs Meer, während wir arbeiteten. Wir fühlten uns sehr geehrt und gesegnet, an solch einem schönen Platz arbeiten zu können. Das Essen wurde in den beiden Lagern Souda und Dipethe sehr gut aufgenommen, wo Gurken, Brot und auch Popcorn für die Kinder verteilt wurden. Die Gesichter der Leute strahlten, als sie ihren ersten Bissen nahmen. Wir servierten bis Sonnenuntergang das Essen und betrachteten den Horizont, während die letzten paar Leute ihr Essen holten.

    Wir servieren Obst, Gemüse und Hummus, und der Beginn eines neuen Projektes, Insel Chios, Griechenland – 12. bis 14. Juli 2016

    Am frühen Morgen des 12. Juli brachte Herr Simos, unser örtlicher Lieferant für frische Produkte, 280 kg Tomaten, 670 Gurken und 1320 Pfirsiche, und unser örtlicher Bäcker lieferte 190 Laibe Brot. Wir hatten auch ein paar extra Tomaten, gespendet von einem freundlichen Supermarkt. Dann fing unser Hilfsteam auf der Insel Chios an, das Gemüse, Obst und Brot zuzubereiten. Die Flüchtlinge in den beiden Lagern liebten die frischen Produkte, die wir ihnen servierten und ihnen etwas Linderung vor der Hitze sowie eine gesunde Ernährung boten.

    Am nächsten Tag machten wir zum dritten Mal Hummus; die Zubereitung klappte viel besser. Wir servierten den Hummus mit Oliven, Gurken und Brot bis Sonnenuntergang. Einige Flüchtlinge kamen und zeigten uns ihre Wertschätzung für das, was wir tun. Im Dipethe-Lager kam ein Kind zu einem Mitglied unseres Hilfsteams und legte freundlich ein Plätzchen in seine Tasche, bevor es winkend und lächelnd wegging.

    Am 14. Juli kochten wir veganen Reis und ein Nudelgericht mit kurz gebratenen Zwiebeln, ein Lieblingsgericht bei den syrischen Flüchtlingen. Zu jeder Portion gab es eine Tomate und eine dicke Scheibe Brot. Nach der Verteilung eilten wir in die Küche zurück, um das Essen für den nächsten Tag vorzubereiten. Wir schälten 11 große Säcke Kartoffeln, schnitten und kochten sie etwas vor.

    Wir sind glücklich, anzukündigen, dass unser Team an einem neuen Projekt teilnehmen wird. Nach einem Treffen mit Nick, dem Koordinator einer neuen Schule für Flüchtlings- und Migrationskinder, stimmten wir zu, Abendessen für 40 Kinder zu servieren, die zu der Zeit in Vial, einem von der Regierung geführten Lager untergebracht waren, und wo Ehrenamtliche keinen Zutritt hatten. Die Kinder aus Vial haben montags, donnerstags, samstags und sonntags Unterricht. Wir sind eifrig bemüht, sie mit leckerem, nahrhaftem, veganem Essen zu versorgen. Wir freuen uns auf eine harmonische Welt, wo alle Kinder leichten Zugang zu einer gesunden, veganen Ernährung haben.

    Weitere Mahlzeiten in den Lagern Souda und Dipethe und für neuangekommene Flüchtlinge, Insel Chios, Griechenland – 15. bis 16. Juli 2016

    Am 15. Juli servierte unser Hilfsteam auf der Insel Chios in den beiden Lagern Souda und Dipethe zum Abendessen ein köstliches veganes Kartoffelgericht, gewürzt mit Zwiebeln, Knoblauch und verschiedenen Kräutern, zusammen mit etwas Brot und Pfirsichen. Außerdem verteilten wir an mehrere Familien in den Lagern10 Beutel mit gemischtem Gemüse, gespendet von einem örtlichen Supermarkt. Wir hielten auch genügend Essensportionen für die 39 neuen Flüchtlinge bereit, die diesen Morgen mit dem Schiff aus der Türkei angekommen waren.

    Für die Zubereitung des Essens sind wir die letzte Nacht bis 2 Uhr aufgeblieben, schälten, schnitten und kochten Kartoffeln und baten Ehrenamtliche der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen..i..havet), uns bei der Zubereitung von vier großen Säcken Zwiebeln zu helfen. Die Ehrenamtlichen von Ein Tropfen im Ozean arbeiteten begeistert und spielten norwegische Musik vor, die half, die Arbeit zu beschleunigen.

    Am 16. Juli verbrachten unsere Teammitglieder den Tag damit, Gurken und Tomaten zu waschen, während andere Hummus für den folgenden Tag zubereiteten. Für das Abendessen brachten wir den Flüchtlingen Brot und farbenfrohe, frische Produkte. Im Souda-Lager bat man uns, 60 Essenportionen beiseite zu legen für die neu angekommenen Flüchtlinge im offiziellen Registrierungslager Vial, wo die Leute normalerweise tiefgefrorenes, aufgewärmtes Essen bekommen. Die Flüchtlinge holten glücklich mit Hilfe Ehrenamtlicher von Ein Tropfen im Ozean die frischen Produkte ab. Wir waren froh, dass wir den Flüchtlingen nahrhaftes Essen geben konnten und hoffen, dass sie gesünder und kräftiger werden.

    Zubereitung von Essenspaketen für abreisende Flüchtlinge und veganes Essen für Flüchtlinge mit besonderen Bedürfnissen, Insel Chios, Griechenland – 17. bis 18. Juli 2016

    Am 17. Juli bereitete unser Hilfsteam auf der Insel Chios mit Hilfe von Ehrenamtlichen der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen..i..havet) 100 Essenspakete mit Datteln, Konservenbohnen, Wasser, Saft, Erdnüssen und Rosinen für die Flüchtlinge vor, die die Insel verlassen werden. Unser Abendessen war in den beiden Lagern Souda und Dipethe sehr willkommen. Alle mochten den Hummus, Oliven und Brot sowie den Saft, den wir extra im Supermarkt gekauft hatten.

    Das norwegische Flüchtlingsgremium bat unser Hilfsteam, das tägliche Abendessen für 54 Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen zuzubereiten, darunter schwangere Frauen, Frauen, die gerade erst entbunden hatten und Leute mit Behinderung, die in einem Hotel nahe der Lager untergebracht waren. Man sagte uns, dass mehr als 85 Leute vom Registrierungslager Vial ins Lager Souda umgezogen sind, das heißt, wir müssen ab morgen für mehr als 1.400 Leute veganes Essen zubereiten. Wir bemühen uns, auch weiterhin alle Flüchtlinge mit qualitativem und nahrhaftem, veganem Essen, das ihnen schmeckt, zu versorgen.

    Am 18. Juli machten wir nicht nur veganen Reis und Fideo (kurze Nudeln), was mit Brot und Gurken zum Abendessen serviert wird, sondern bereiteten auch noch zusammen mit dem freiwilligen Langzeit-Helfer Jakob vegane Sandwiches für 40 Kinder aus dem Vial-Lager vor. Auch wenn die Kinder nicht wie geplant in der Stadt Chios in die Schule gingen, waren die Sandwiches eine rechtzeitige Ergänzung für die Flüchtlinge in beiden Lagern, da die Anzahl der Flüchtlinge dort plötzlich anstieg

    Im Souda-Lager sangen einige Flüchtlinge schöne Lieder auf Arabisch, während sie ihr Essen bekamen. Wir lächelten uns an, bedankten uns gegenseitig, während sie gingen und ihr Mahl genossen. Als wir anfingen, sauberzumachen, kamen ein paar Kinder, um mit einigen unserer Mitglieder zu spielen. Ein kleines Mädchen machte uns zwei Plastikarmbänder als ein Zeichen der Freundschaft. Wir waren sehr dankbar, dass wir unseren Freunden in Not dienen dürfen.

    Veganes Essen und Musik für die Flüchtlinge auf der Insel Chios, Griechenland – 19. bis 20. Juli 2016

    Am 19. Juli bereitete unser Hilfsteam auf der Insel Chios Gurken, Tomaten, Brot, Pfirsiche und Nektarinen für die Flüchtlinge vor. Jakob, ein Langzeit-Ehrenamtlicher, kam in die Küche, um uns zu helfen. Als er sah, dass wir schon alles fertig hatten, spielte er seine Ukulele und sang seine gefühlvollen Kompositionen. Die Flüchtlinge waren extrem froh, dass sie am Ende eines heißen Tages frische Produkte bekamen. Wir verteilten auch das von einem örtlichen Supermarkt gespendete Gemüse an schwangere Frauen im Dipethe-Lager. Zusammen mit Ehrenamtlichen der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen..i..havet) spielten wir im Souda-Lager mit den Kindern und hatten sehr viel Spaß miteinander. Wir konnten uns auch mit den Flüchtlingen unterhalten, hörten uns ihre Sorgen und Träume an und bekamen ihr Feedback bezüglich des Essens.

    Am 20. Juli bereiteten wir das Abendessen für die Flüchtlinge zu und besuchten auch das wöchentliche Treffen zur Essenskoordination mit anderen NROs. Wir baten um mehr Informationen über die Flüchtlinge, die zum Essen kamen, um ihnen besser dienen zu können. Das Norwegische Flüchtlingskomitee Norwegian Refugee Council (NRC) und Ein Tropfen im Ozean (Dråpen..i..havet) werden auch weiterarbeiten und das Essenskartensystem verbessern. Unser Team wird auch 100 vegane Trockennahrungspakete zubereiten für Neuankömmlinge und Familien, die woanders hinziehen. Außerdem werden wir mit der USA-NRO Samaritan’s Purse zusammenarbeiten, um den Überblick über die Kalorien einer jeden Mahlzeit zu haben, um sicherzustellen, dass alle Flüchtlinge ausreichend ernährt werden. Danach besuchte Anna aus dem Libanon unsere Küche und brachte neue Essensideen mit, um den vielfältigen Geschmack des Nahen Ostens miteinzubeziehen. Sie zeigte uns ihr Rezept für Falafel und wir sprachen auch über mögliche Auberginen-Gerichte.

    Zum Abendessen machten wir Hummus mit Gurken, Brot und Oliven. Jakob kam ins Souda-Lager und spielte Musik, die alle aufheiterte. Im Dipethe-Lager gaben wir eine Extraportion Brot an einen kurdischen Freund, der sein Essen mit seinen bedürftigen Mitflüchtlingen teilte. In beiden Lagern konnten wir an Leute, die aus dem Vial-Lager kamen, veganes Essen ausgeben, sehr zu deren Freude. Nach der erfolgreichen Verteilung besprachen wir Wege, wie wir unseren derzeitigen Speiseplan abwechslungsreicher machen können, damit die Flüchtlinge die Freude und Vielfältigkeit einer veganen Küche erfahren können.

    Spontane Musik, Tanz und Lachen im Souda-Lager, Insel Chios, Griechenland – 21. bis 22. Juli 2016

    Während der Gesprächsgruppen-Diskussion am Morgen des 21. Juli, die von der USA-NRO Samaritan’s Purse organisiert worden war, erfuhr unser Hilfsteam voller Freude, dass überall die Leute sehr glücklich sind über unser veganes Essen, das wir anbieten. Ganz besonders mochten sie den Hummus, sie sagten, er würde genau richtig schmecken und sie hätten ihn gerne mehr als einmal pro Woche. Einige Flüchtlinge gaben uns auch Kochtipps und Rezepte, die alle mögen würden. Sie rieten uns, Falafel zum Speiseplan hinzuzufügen, und das genau hatten wir für den nächsten Tag geplant. Wir hoffen, dass es für alle eine freudige Überraschung sein wird.

    Während des Servierens von Reis und Fideo (kurze Nudeln) mit Brot und Tomaten im Souda-Lager am 21. Juli, wurde auf der anderen Straßenseite der Verteilung Musik gespielt. Zuerst dachte unser Hilfsteam, die Musik würden einzelne Personen zur eigenen Unterhaltung spielen, jedoch versammelte sich eine laute Menge und bald lachte, klatschte und tanzte das ganze Lager. Sobald wir den Verteilungsbereich gereinigt hatten, ergriffen die Flüchtlinge unsere Hände, um bei dem Spaß mitzumachen. Es war wirklich eine erhebende und inspirierende Gelegenheit, zu sehen, wie all diese Leute zusammen kommen und fröhlich feiern.

    Nachdem wir ungefähr eine Stunde getanzt hatten, gingen wir in die Küche zurück, um für morgen die erforderlichen Sachen für die Falafel vorzubereiten. Wir konnten sehen, was wir brauchten, um die Zubereitung so effizient wie möglich zu machen. Obwohl wir bis 4 Uhr in der Früh blieben, fühlten wir uns energiegeladen und glücklich nach dem fröhlichen und besonderen Abend im Lager.

    Am nächsten Morgen fingen wir an, die Falafel zu formen und zu frittieren. Viele Freiwillige kamen und wollten uns helfen, aber es war nicht genügend Platz in der Küche, also sangen sie Lieder für uns. Beim Verteilen des Abendessens in den Lagern Dipethe und Souda waren die Leute über die Falafel begeistert, da viele von ihnen schon fünf Monate lang keine mehr gehabt hatten. Sie waren sehr dankbar, dass wir uns ihretwegen so viele Mühen machten und Gerichte zum Speiseplan hinzufügten, die ihre Geschmacksnerven erfreuten. Nachdem alle ihr Essen hatten, endete der Tag im Souda-Lager mit einem weiteren schönen Abend mit Musik, Tanz und Lachen.

    Wir teilen veganes Essen und erfahren mehr über andere Kulturen, Insel Chios, Griechenland – 23. bis 24. Juli 2016

    Am 23. Juli bereitete unser Hilfsteam auf der Insel Chios am Morgen Gurken, Tomaten, Brot und Pfirsiche zu und machten Hummus für den nächsten Tag. Als wir am Nachmittag die Bestätigung erhalten hatten, dass die Kinder aus dem Vial-Lager in die Stadt Chios zur Schule kommen werden, machten wir 48 vegane Sandwiches, Pakete mit Gurken und Saft und organisierten einen Ehrenamtlichen, der das Essen an die Kinder verteilte.

    Da die Sommerhitze anhielt, waren die Flüchtlinge hocherfreut über die frischen Produkte zum Abendessen. Die Verteilung ging viel schneller. Die Kinder spielten mit freiwilligen Helfern und weitere Flüchtlinge kamen, machten Spaß und unterhielten sich mit uns. Einige der Lagerbewohner sagten „danke“ in verschiedenen Sprachen, als sie ihr Essen abholten. Nach der Verteilung lud ein Teenager unsere Teammitglieder zum freundlichen Plaudern in sein Zelt ein. Trotz seiner bescheidenen Lebenslage, servierte er uns freundlich Tee mit Zucker und bot uns Essen an, während wir Geschichten über unser Leben austauschten. Nachdem wir erfahren hatten, dass er neu im Lager war, stellten wir ihm einen anderen jungen Mann vor, der schon länger hier war. Wir fühlen uns gesegnet, solch inspirierende Freunde zu treffen und beten, dass sie bald ein Leben in Geborgenheit und Wohlstand in einer friedvollen Welt haben werden.

    Außer dem Vorbereiten des Abendessens packten wir am 24. Juli 50 Portionen veganen Reis und Tomatengerichte für die Schulkinder und 100 vegane Trockennahrungspakete für die Leute, die das Lager verlassen werden. Wir begrüßten auch sechs begeisterte Ehrenamtliche aus Italien, die zwei Wochen bei uns bleiben werden. Traurigerweise war es der letzte Tag für eines unserer Teammitglieder, das hier jeden Tag für das Team gekocht hatte. Wir werden ihr liebevolles Essen und ihre fürsorgliche Anwesenheit vermissen.

    Zum Abendessen servierten wir den Flüchtlingen Hummus mit Oliven und Brot. Alle waren glücklich, eine extra große Portion zu bekommen. Mit den zusätzlichen Helfern ging alles reibungslos und schnell. Unser Team konnte mehr Zeit mit Leuten aus dem Souda-Lager verbringen. Es war schön zu sehen, dass alle eine gute Zeit hatten. Wir freuen uns über das wachsende, gegenseitige Verständnis und werden auch weiterhin unsere schönen Kulturen miteinander teilen.

    Weitere vegane Mahlzeiten für die Lager Souda und Dipethe und neue Freunde, Insel Chios, Griechenland – 25. bis 27. Juli 2016

    Am 25. Juli kam unser Hilfsteam auf der Insel Chios schon früh am Morgen in die Küche, um Fideo (kurze Nudeln) zu braten und Reis zu kochen. Wir fügten Erbsen und Karotten hinzu und verringerten den Zwiebelanteil, was uns die Flüchtlinge vorgeschlagen hatten. Wir machten auch 50 vegane Sandwiches für die Kinder aus dem Vial-Lager. Unglücklicherweise fiel der Unterricht aufgrund eines Wildfeuers im Süden der Insel aus, also gaben wir die Sandwiches den Flüchtlingen im Souda-Lager. Während wir das Essen verteilten, sahen wir, wie Flugzeuge mit Wasser aus dem Ozean zurückkamen, um das Feuer zu löschen. Wir beten für die Sicherheit aller Feuerwehrleute und für die schnelle Erholung aller Betroffenen.

    Ein einheimischer Grieche spendete einen Karton mit frischem Brot. Wir verteilten es zusammen mit den Sandwiches an Mütter im Dipethe-Lager, damit sie es mit ihren Angehörigen teilen können. Nachdem die Leute ihr Essen erhalten hatten, gesellten sich viele zu uns, um zu plaudern und einige lobten das Essen. Die Atmosphäre war in beiden Lagern etwas friedvoller und wir hoffen, dass sich die Lage für alle Flüchtlinge immer mehr verbessern wird.

    Am 26. Juli kamen zwei freiwillige Helfer aus Spanien zu uns. Sie sagten, sie fanden uns im Internet und sie waren begeistert, denn einer von ihnen ist Vegetarier und der andere vegan. Zusammen wuschen wir Tomaten und Gurken und bereiteten Brot und Pfirsiche vor, um es am Abend zu servieren. Die Verteilung verlief in beiden Lagern reibungslos und die Leute konnten zusätzliches Gemüse und Obst bekommen. Ein veganer Ehrenamtlicher wollte uns in unserer Küche helfen. Einige Leute aus dem Vial-Lager wollten mehr über die Höchste Meisterin Ching Hai und unsere Vereinigung erfahren und nahmen dankbar Ihre Literatur in Arabisch entgegen.

    Da es der letzte Tag für eines unserer jüngsten Teammitglieder war, lud ihn ein Teenager aus dem Souda-Lager für ein letztes Zusammensein in sein Zelt ein. Als es Zeit war zu gehen, umarmten sich die guten Freunde und wünschten sich alles Gute. Es war aber kein trauriges „Lebwohl“, sondern ein hoffnungserfülltes „wir seh’n uns wieder!“ Tatsächlich freuen wir uns darauf, unsere Freunde in ihrem neuen Zuhause in naher Zukunft wiederzusehen.

    Am 27. Juli begann unser Morgen mit dem wöchentlichen Treffen mit den Gruppen, die für die Verpflegung der Flüchtlinge arbeiten. Dieses Mal waren auch Frontex, Grenzschutzbeamte und die internationale NRO Chios Eastern Shore Response Team (CESRT) anwesend, um das Essen bezüglich der Neuankömmlinge zu besprechen. Um sicherzustellen, dass die Leute im Vial-Lager mit genügend Nährstoffen versorgt sind, werden wir zweimal wöchentlich Obst liefern, um die Arbeit der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen..i..havet) dort zu unterstützen.

    Beim Verteilen des Abendessens waren die Leute in beiden Lagern sehr erfreut, dass Hummus-Tag war. Viele lobten das Essen. Das Souda-Lager hatte besonders viel zu tun, da viele Leute aus dem Vial-Lager dort auch ihr Essen holten. Wir blieben also bis nach Sonnenuntergang. Da die Tage kürzer wurden, werden wir wohl wieder Stirnlampen tragen müssen.

    Alle waren glücklich satt und wir konnten mehr mit den Flüchtlingen zusammen sein. Einige Leute erzählten uns ihre Geschichten, wie sie nach Souda kamen. Viele warten schon monatelang in den Lagern, aber trotz aller Not lächeln und hoffen sie weiter. Wir zeigten uns gegenseitig Bilder von Angehörigen und unserer Heimat und lachten zusammen. Es erfüllt unsere Herzen mit Wärme und Dankbarkeit, dass wir so wunderbare Menschen treffen und neue Freunde finden konnten. Mögen sie alle bald ein friedvolles, sicheres Zuhause finden, und dass sich die Welt in Harmonie verbindet.

    Ein Danke an hart arbeitende Ehrenamtliche und ein neues veganes Gericht, Insel Chios, Griechenland – 28. bis 29. Juli 2016

    Für das Abendessen am 28. Juli versuchte unser Hilfsteam auf der Insel Chios eine neue Kochmethode aus, um den Reis lockerer zu machen. Wir fügten dann Erbsen, Karotten, Mais und wenig Zwiebeln hinzu, für ein nahrhaftes, farbiges und geschmackvolles Reis- und Fideogericht (kurze Nudeln). In der Zwischenzeit begannen Ehrenamtliche der norwegischen NRO Ein Tropfen im Ozean (Dråpen..i..havet) und zwei spanische Freunde mit der Vorbereitung für das morgige neue, vegane Kartoffelgericht. Es war eine anstrengende Arbeit, aber alle blieben mehr als fünf Stunden, um uns zu helfen. Während einige Teammitglieder hinten blieben, um Kartoffeln zu kochen, half Sylvia aus Mallorca dem Rest von uns bei der Verteilung. Welch ein Segen, so fleißige, hart arbeitende Leute an unserer Seite zu haben!

    Während der Verteilung im Dipethe-Lager blieb die Atmosphäre ruhig und friedlich, während die Leute dankbar ihr Essen entgegennahmen. Wir waren froh, dass wir im Souda-Lager genügend Essen für alle hatten, auch für die aus Vial. Zwei gutherzige Frauen kamen, um Essenspakete und Hygieneartikel zu spenden, sehr zur Freude der Familien. Bei Sonnenuntergang war die Verteilung beendet und alle versammelten sich, um Musik zu hören, zu tanzen und die Anwesenheit ihrer Angehörigen zu genießen. Es war eine gesegnete Nacht und wir hoffen, dass alle Familien mit diesem Segen ihre Reise fortführen können.

    Am Morgen des 29. Juli kamen einige unserer Teammitglieder aufgeregt in die Küche, um ein neues Gericht aus gebratenen Kartoffeln und karamellisierten Zwiebeln auszuprobieren. Andere halfen beim Verpacken von Erdnüssen und Rosinen zum späteren Verteilen an die Flüchtlinge. Zur Freude aller war das Kartoffelgericht, serviert mit Gurken und Brot, ein Gewinn in beiden Lagern. Im Souda-Lager verteilten wir auch Gemüse, das von einem örtlichen Supermarkt für Familien mit Kindern gespendet worden war. Nachdem alle ihr Essen hatten, unterhielten wir uns mit den Flüchtlingen und spielten gemeinsam Fußball und Volleyball. Wir waren dankbar, dass wir sowohl ihre Glücksmomente als auch ihre Sorgen teilen durften, und beten, dass ihre Herzen bald Trost und Glück finden und dass die Menschheit sich in Harmonie und Verstehen verbindet.

    Weitere frische Produkte und der Abschied von einigen Flüchtlingsfreunden, Insel Chios, Griechenland – 30. bis 31. Juli 2016

    Am 30. Juli war Tag der frischen Produkte, also wusch eine Gruppe unseres Hilfsteams auf der Insel Chios in der Küche Gurken, Tomaten und Pfirsiche, um sie am Abend an die Flüchtlinge zu verteilen. Eine andere Gruppe begann mit der Hummus-Zubereitung für den nächsten Tag. Wir packten auch 50 vegane Essenspakete für die Schüler aus dem Vial-Lager. Und wir bekamen einen neuen Kühlwagen, womit wir das Essen transportieren und frischhalten konnten.

    Die Flüchtlinge lieben Gurken und Tomaten, auch jetzt gab es keine Ausnahme. Bei der Essensverteilung an diesem Abend lächelten die Leute, als sie Gemüse, Obst und Brot bekamen. Außerdem sagte eine unserer Freunde, sie habe die aufregende Nachricht erhalten, dass sie nach Athen fahren kann. Als Abschiedsgeschenk kochte sie ein Tomatengericht und schenkte es einem Teammitglied, mit dem sie eine besonders enge Verbindung hatte. Und zwei Familien luden einige unserer Teammitglieder in ihr momentanes Zuhause in den Lagern ein. Die Gastgeber waren unglaublich herzlich. Familiengenerationen und Nachbarn, alle kamen zum Plaudern zusammen und tauschten Geschichten und Sorgen aus und lernten einander kennen. Es war eine liebevolle Erfahrung—eine Gelegenheit, unsere gemeinsame Vision von Freundschaft und Frieden für alle zu verbinden und anzunehmen.

    Am nächsten Tag mussten wir aufgrund technischer Probleme in der Küche die Hummus-Zubereitung in letzter Minute abändern. Doch Gott sei Dank war das Essen vor der Essenszeit am Abend fertig. In der Zwischenzeit arbeitete ein örtlicher Ingenieur mit uns zusammen, um die Ventilation in der Küche zu verbessern. Wir wuschen auch Tomaten, packten die Oliven in kleinere Behälter und schnitten Brot. Vegane Sandwiches und Snacks für die Schulkinder wurden auch vorbereitet. Als die Leute aus der Schule kamen, um das Essen abzuholen, sagten sie uns, dass die Kinder das Essen lieben. Wir werden auch weiterhin nahrhaftes und köstliches, veganes Essen machen, damit die Kinder fürs Lernen stark und gesund sind.

    Die Verteilung im Dipethe-Lager verlief reibungslos bei schöner arabischer Musik im Hintergrund, während die Kinder mit den Helfern seilsprangen. Im Souda-Lager konnten unsere Teammitglieder auch mit den Jugendlichen spielen und ein paar arabische Tanzschritte und Ballspiele lernen. Und mehrere Flüchtlinge feierten die Neuigkeiten, dass sie bald nach Athen reisen können. Wir verabschiedeten uns mit vielen Umarmungen, Küssen und „Ich liebe Dich“. Wir waren glücklich, dass unsere Freunde ihre Reise fortsetzen konnten und beten, dass sie ihr Wagnis sicher und segensreich in eine mitfühlende, friedvolle Welt führt.

    Ausgaben der Internationalen Vereinigung der Höchsten Meisterin Ching Hai für die Flüchtlings-Hilfsarbeit auf der Insel Chios, Griechenland, 4. März bis 31. Juli 2016

    Beschreibung Betrag (EUR) Beleg
    Lebensmittel (Zitronen, Linsen, vegane Schokolade, Nüsse, Obst und Gemüse) für die Flüchtlinge, Haarbänder und Ballons für Kinder, und andere Ausgaben (Taschen und Zustellgebühren, usw.) 3.210,87 A
    Lebensmittel (Gemüse, Toast, Orangensaft, Marmelade, Schokolade und Kekse) und Schuhe für die Flüchtlinge, Gemüseschneider für The People’s Street Kitchen und andere Ausgaben für das Hilfsteam (Masken und Handschuhe für das Kochteam, Taschen, Mitteilungen, Transportkosten und Miete, usw.) 2.116,09 B
    Lebensmittel, Kleidung und Schuhe für die Flüchtlinge, Reinigungsmittel, Auto- und Wohnungsmiete und Transportkosten für das Hilfsteam 3.983,86 C
    Lebensmittel (Reis, Tahin (Sesampaste) und Saft für die Kinder), Küchenutensilien, Koffer, Gasbrenner und Fährschiff-Tickets für die Flüchtlinge, und Ausgaben für das Hilfsteam (Essen, Wohnungsmiete, Medizin, Schweißgerät, Kommunikation und Transport, usw.) 9.483,70 D
    Gesamt 18.794,52 EUR
    (20.941,70 USD)

     

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